Was wäre, wenn der DAX vor einer deutlichen Korrektur stehen würde? Obwohl der Aktienmarkt gerade von einem Allzeithoch zum nächsten springt, ist diese Annahme keinesfalls ungewöhnlich, sofern sich der Analyst mit der Keilformation auseinandersetzt. Diese wird gerade abgeschlossen. Gleich ab Wochenbeginn besteht dann erhöhte Gefahr, dass die Börsianer von einer plötzlichen Verkaufslawine überrascht werden. Anleger sollten sich auf stark fallende Kurse einstellen.
Der DAX konnte unter widrigen Umständen zu immer neuen Rekorden ansetzen. Das hat nicht wenige Anleger überrascht. Bettet man den Kursverlauf jedoch in eine Keilformation ein, dann nimmt das Bild Konturen an. Am Ende eines solchen Musters kommt es kurz zu einem finalen Anstieg, der von deutlich sinkenden Kursen abgelöst wird.
DAX, Tageschart, Stand: 11050 Punkte
Von Dezember 2014 bis Januar 2015 hatte sich im Chartbild ein Dreiecksmuster gebildet, welches nach oben aufgelöst wurde. Sofort folgten Anschlusskäufe. Die Spannweite an der weitesten Stelle des Dreieckes wurde ab der Ausbruchsstelle nach oben abgearbeitet.
Dieser Kaufdruck mündete dann Anfang Februar in die besagte Keilformation. Obwohl der DAX neue Hochs erklimmen kann, kommt es immer auch zu Kursrücksetzern, die es zuvor nicht gegeben hat. Der DAX kann sich demnach nur unter Mühen nach Norden kämpfen. Käufer lassen sich von den steigenden Kursen in Sicherheit wiegen und glauben an die Unfehlbarkeit der Börse.
Das Besondere der Keilformation ist ihre überraschende Wendung. Anleger können sich derzeit kaum fallende Kurse vorstellen und genau das wird, als Folge dieser Formation, eintreten. In Kürze werden die Aktienkurse purzeln und sich damit auch die Stimmung deutlich verschlechtern. Wie gesagt, das ist unter den aktuellen Meldungen von Allzeithochs kaum zu glauben, doch die Keilformation leistet in der Regel gute Arbeit.
Anleger sollen ein Ende des laufenden Anstiegs einplanen. Möglicherweise ist ein Verkauf entsprechender Aktienpositionen auf dem erreichten Niveau sinnvoll. Trader können über Shortinvestments nachdenken, um von den fallenden Kursen profitieren. Die Verkaufslawine sollte den DAX bis an die Marke bei 10.100 Punkten drücken.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
start-trading Team