Der DAX ist heftig unter Druck. Ein erneuter Kurseinbruch begrüßt die Anleger an diesem Morgen. In solch außergewöhnlichen Situationen, die Verluste nehmen zu, sind die Anleger besonders verunsichert und geraten schnell in Panik. Sie fragen sich dann zu Recht, warum sie nicht viel früher gehandelt haben. Jetzt, wo die Panik am größten ist, könnte jedoch eine überraschende Umkehr einsetzen. Ein Unterstützungsbereich ist nämlich erreicht worden. So kann der weitere DAX-Verlauf aussehen.
Die Medien machen einen schwachen Ölpreis für den aktuellen Kursrutsch verantwortlich. Dabei ist der Fokus allein auf den Ölpreis ein Fehler. Das ist genauso falsch, als würden Anlegern nur allein aufgrund von Zentralbank Entscheidungen Aktien kaufen oder verkaufen. Der laufende Abverkauf ist viel schlichter zu erklären. Investoren wollen unbedingt aus ihren Positionen heraus und das zu jedem Preis. Die Marktteilnehmer geraten nun verständlicherweise in Panik.
DAX, Wochenchart, Stand 9.368 Punkte
Ein Börsenabsturz ist für viele Anleger schlicht unerklärlich. Sie kennen in der Regel nur steigende Kurse, weil sie sich daran gewöhnt haben. In der Vergangenheit war es immer so, dass fallende Kurse zu Käufen geführt haben. In der Folge stiegen die Aktien wieder. In einem Bärenmarkt, also in einer Phase dauerhaft fallender Aktienkurse, ist das anders. Da folgt auf jedes Tief ein noch tieferes. Anleger sind mit solch einer Kursentwicklung überfordert.
Die Prognosepfeile in dem obigen Chartbild sind aus unserer Jahresanalyse 2016 für den DAX (hier lesen) übernommen. Bereits auf dem Analyselevel bei 10.743 Punkten wurde auf das erste Kursziel bei 9.375 Punkten hingewiesen. Dieses Ziel ist jetzt erreicht worden.
In den kommenden Stunden kommt es nun auf das Verhalten des DAX im Bereich bei 9.300 / 9.375 Punkten an. Dieser Bereich ist wichtig. Kann sich der Index auf dem dortigen Level behaupten, dann könnte sich der laufende Abverkauf beruhigen. In der Folge sollten die Marktteilnehmer Mut fassen und eine Gegenbewegung einleiten können.
Damit ergeben sich zwei Handlungsmöglichkeiten. Über 9.300 Punkten besteht die Chance für eine Stabilisierung und vorübergehend steigende Kurse, so wie in dem obigen Chartbild eingezeichnet. Unter dieser benannten Marke fällt der Index einfach weiter und die Trendrichtung ist abwärts.
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Ihr
start-trading Team