Signale

Die US-Notenbank FED hat gestern Abend wieder einmal etwas kommuniziert, aber nichts gesagt. Wie so oft in der Vergangenheit. In diesem Fall hatte man noch im Dezember die US-Zinswende eingeleitet und wollte in den kommenden Sitzungen, die Leitzinsen weiter anheben. Die FED scheint es mit ihren Aussagen nicht so genau zu nehmen. Gestern Abend jedenfalls blieb alles, wie es ist. Die Zinsen wurden nicht verändert. Vor allem hat man es plötzlich gar nicht mehr eilig, die Zinswende voranzutreiben. War alles nur gelogen?

Erst wollte FED-Chefin Yellen die Zinsen zügig straffen, jetzt hat sie es nicht mehr so eilig. Die Rahmenbedingungen hätten sich geändert und nun wolle sie vorsichtig agieren. Weitere Zinserhöhungen ausschließen wollte sie aber auch nicht. Es sei doch noch möglich in der nächsten Sitzung eine Zinserhöhung zu beschließen. Die FED macht also weiter mit ihrer Hinhaltetaktik und vermeidet konkrete Aussagen.

Es fehlt in der Geldpolitik der US-Notenbank eine Konstante. Etwas, worauf man sich verlassen könnte. Leider ist die Suche vergebens. Ganz im Gegenteil. Man könnte annehmen, vieles, was die FED von sich gibt, meint sie gar nicht so. Sie versucht eine Geldpolitik zu machen, die den Namen nicht verdient. Wo keine Nachhaltigkeit ist, kann es keine Konstante geben.

Die Aussagen der FED hatten auch in der Vergangenheit häufig nur eine kurze Lebensdauer. Sie sagt etwas und meint es dann nicht so. Sie setzt Hoffnungen in die Welt und erfüllt diese dann doch nicht. Sie hält sich nicht an die eigenen Worte. Dass alle ist nicht vertrauensbildend.

Das Einzige, was beständig ist, ist ihre Unbeständigkeit. Man weiß nie, woran man ist. Bei jeder Sitzung gibt es neue schwammige Aussagen und selten Resultate. Sie orakelt immer nur. Es ist schwer zu verstehen, wieso die Finanzmärkte solch einer Institution überhaupt solch eine Aufmerksamkeit schenken. Man kann der US-Notenbank FED nichts mehr glauben.

 

Mit freundlichen Grüßen

Ihr

start-trading Team

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