Nach übereinstimmender Meinung der Anleger, und der Berichterstattung in den Medien, trägt US-Präsident Trump die Schuld am aktuellen Kursrutsch an den Börsen. Er hätte mit seiner Ankündigung, China mit neuen Strafzöllen zu belegen, die Stimmung am Markt gekippt. Rasant fielen in der Nacht die Kurse in Asien, panisch der Rückfall im DAX. An der Börse ist das Überraschende allgegenwertig. Diese Gefahr zu ignorieren kann gefährlich sein, denn der Index kann noch viel tiefer sinken.
Anleger machen es sich einfach. Sie zeigen auf den US-Präsidenten Trump und glauben, dass allein seine Ankündigung die Lust der Investoren an Aktien vermasselt hat. Das ist jedoch nicht der Fall. Anleger wollten verkaufen und haben nur einen Grund gesucht. Sie haben, so wie man das heute gut verfolgen konnte, besonders eilig ihre Wertpapiere veräußert. Es lässt sich nicht oft genug wiederholen. Die Aktienkurse, diesseits und jenseits des Atlantiks, sind übertrieben hoch. Unternehmen werden die Erwartungen der Anleger nicht erfüllen können. Prognosen werden gesenkt werden, Verluste nicht zu vermeiden sein. Wer kann, der verkauft schon mal jetzt seine Aktien und nimmt Gewinne mit.
DAX, Tageschart, Stand 11.869 Punkte
Dies ist ein Chartbild aus der DAX-Analyse vom letzten Sonntag (hier ansehen). Damals notierte der Index noch bei 12.400 Punkten. Das Ziel wurde heute Nachmittag erreicht. Hier lässt sich erkennen, wie schnell der Markt nachgeben kann. Besonders unerfahrene Marktteilnehmer glauben, Kursrückgänge seien häufig Nachkaufgelegenheiten. In solch einem Börsenumfeld ist das keine gute Idee. Immer mehr Marktteilnehmer realisieren jetzt, dass sie zu teuer eingekauft haben. Einige sind schon im Verlust. Bei den anderen schmilzt der Gewinn dahin.
Hatten sich die Investoren noch kürzlich einen Aktienmarkt gewünscht, der weiter nach Norden drängen sollte, ist das nun anders. Das Bild an der Börse hat sich gewandelt. Trump spricht nicht mehr von guten Gesprächen, die er zum Thema Handelsbeschränkungen mit China führt. Viel zu oft hat er solche leeren Worthülsen gebraucht. Kaum jemand verweist mehr auf die Zentralbanken, die die Kohlen aus dem Feuer holen sollen. Immer tiefer fallen die Kurse. Der Bärenmarkt hat begonnen. Nutzen Sie Tradingsignale auf einen fallenden DAX (hier).
Anleger sind gut beraten, keine schnelle Besserung an den Börsen zu erwarten. Die fallenden Notierungen befinden sich im Anfangsstadium. Im Wochenchart formt sich bereits eine große Umkehrformation, die deutlich tiefere Kurse mit sich bringen wird. Wir werden in der Wochenendanalyse darauf eingehen. Lassen Sie sich über den neuen Beitrag informieren. Nutzen Sie unseren Newsletter (hier eintragen).
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
start-trading Team