Da ist sie wieder die gespielte Überraschung der Marktteilnehmer. So, als wäre der begonnene Kursrutsch ein unerwartetes Ereignis. Der Handelskrieg zwischen den USA und China war zu keiner Zeit beendet und dennoch wollten die Anleger hoffen und kauften Aktien. Warum? Der Anstieg der letzten Tage war ein Teil der Korrektur im DAX. Jetzt hat der Index wieder seine Hauptroute eingeschlagen und steuert crashartig in Richtung seiner nächsten Kursziele.
Der Handel am Freitag hatte es in sich. Sah es über den Tag hinweg noch ganz passabel für den deutschen Aktienmarkt aus, stürzten die Kurse am Nachmittag tief nach Süden. Diesmal begannen die Chinesen mit der Erhöhung von Importzöllen auf US-Produkte. Am Abend zogen die USA nach und erhöhten ihrerseits Strafzölle auf chinesische Produkte. Diese Reaktion beider Großmächte hat die Investoren überrascht. Warum? Jeder, der sich mit der Materie beschäftigt hatte, wusste um die schwelenden Risiken. Die Welt beendet gerade die Phase der Globalisierung. Die Nationen werden sich in der Zukunft wieder lokalen Märkten zuwenden. Lesen Sie den Grund für diese Abkehr (hier ansehen).
DAX, Tageschart, Stand 11.611 Punkte
Das Thema Handelsstreit wird die Marktteilnehmer noch lange beschäftigen. Dabei geht es nicht alleine um den Konflikt zwischen den USA und China, sondern auch um Strafzölle auf französischen Wein (wird gerade diskutiert) oder auf deutsche Autos (wird kommen). Natürlich wird die EU auf solche Maßnahmen antworten. Und selbstverständlich werden die USA erbost reagieren, so wie sie das aktuell auch machen, und den Konflikt weiter anheizen.
Die Investoren haben lange Zeit die Zeichen der Zeit ignoriert. An der Börse, so zeigt sich wieder einmal, ist nichts beständig. Auch der längste Kursanstieg nicht. Weder ist die Anlageform Aktie alternativlos, wie das lange Zeit heruntergebetet wurde, noch haben die Zentralbanken die Macht einen wirtschaftlichen Niedergang abzuwenden. Plötzlich ist der unumstößliche Glaube an die Kraft der Märkte abhandengekommen. Jetzt versucht sich jeder zu retten, in dem er seine Aktien verkauft. Der aktuelle Absturz an den Börsen hat das Potenzial für einen großen Crash. Siehe auch den Jahresausblick „DAX 2019: Ausblick für Aktien, Börse, Wirtschaft“.
Der DAX sollte nach dem Tief Mitte August eine Aufwärtskorrektur starten, die kurzzeitig steigende Kurse bis 11.850 mitbringen sollte. Das klappte ganz gut, das Hoch wurde bei 11.853 Punkten markiert. Danach übernahmen wieder die Verkäufer und setzen den Markt enormem Verkaufsdruck aus. Eine neue Phase der rasanten Abwärtsbewegung hat jetzt begonnen und hat die nächsten Kursziele bei 11.300 Punkten und 10.800 Punkten auf dem Plan.
Anleger stehen nun vor schwierigen Momenten, denn die aktuelle Marktsituation überfordert viele. Das ist wenig verwunderlich, denn sie kennen nur die Zeit steigender Notierungen. Mit stark fallenden Kursen kennt sich kaum noch jemand aus. Wir helfen mit Tradingsignalen auf den DAX (hier ansehen). An der Börse hat eine neue Abschwungphase begonnen, die stark sinkende Notierungen mit sich bringen wird. Anleger sollten jetzt weniger hoffen, sondern ihre Positionen absichern.
Wir beobachten den weiteren Verlauf an den Märkten und melden uns regelmäßig mit aktuellen DAX-Einschätzungen. Nutzen Sie unseren Newsletter (hier eintragen).
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
start-trading Team