An der Börse ist das Meiste heiße Luft. Heute ist ein Unternehmen gut und morgen dann doch nicht. Heute ist eine Nachricht kursbewegend und morgen interessiert es niemanden mehr. Häufig gelingt es den Investoren dem Treiben einen seriösen Charakter zu verleihen, indem Fachleute zu Wort kommen, die dann mit Fachausdrücken die Sache kompliziert darstellen. Am Ende jedoch bleibt alles Theater. Das aktuelle Stück geht weiter.
Besonders bei dem Thema Handelsstreit zeigt sich, dass den Marktteilnehmern nur eine Show vorgespielt wird. Mal kommen sich China und die USA angeblich näher, manchmal steht man gar vor einem Abschluss, um dann in der Folgewoche doch noch Differenzen zu haben. Erst kürzlich wollte die US-Administration chinesischen Unternehmen ein Börsenlisting in den USA verweigern, dann hieß es, an den Gerüchten sei nichts dran, um dann jetzt wieder dieses Thema ganz oben auf die Agenda zu setzen. Alles Theater!
DAX, Tageschart, Stand 12.001 Punkte
Manchen Anlegern dämmert es nun, dass die Unternehmen vor schwierigen Zeiten stehen könnten. Und was noch wichtiger ist, diesmal werden die Zentralbanken keine nützliche Hilfe sein. Wer diese Annahme teilt, der sieht zu, dass er schnell aus dem Markt kommt. Aktien zu heutigen Preisen verkaufen, um sie in der Zukunft billiger zurückzukaufen, ist durchaus eine sinnvolle Strategie an der Börse.
Gemäß der Wochenendanalyse „DAX-Ausblick: Zurück auf Los“ sollte der Index im Rahmen einer Korrekturbewegung den Preisbereich bei 12.140 Punkten erreichen, um dann wieder nach Süden abzudrehen. Wie der bisherige Wochenverlauf zeigt, klappte das ganz gut. Egal, welchen Grund sich die Anleger jetzt zurechtlegen, ob für einen Aktienkauf oder Verkauf, der Index befindet sich trotzdem auf dem Weg nach Süden.
Steigende Kurse sind derzeit als nicht nachhaltig zu werten. Besonders Notierungen unterhalb von 12.045 Punkten würden für eine Fortsetzung des Kursverfalls sprechen. Das nächste Kursziel lautet demnach 11.852 Punkte. Beobachter sollten sich keine Geschichten vorführen lassen. Weder ist mit einer baldigen Einigung im Handelsstreit zu rechnen, noch kann eine globale Rezession abgewendet werden. Wer sich nichts vorspielen lässt, der kann die Abwärtsbewegung mit Tradingsignalen auf den DAX handeln (mehr erfahren).
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Mit freundlichen Grüßen
Ihr
start-trading Team