Der Aktienmarkt hat das Beste womöglich hinter sich. Die Euphorie der letzten Wochen lässt nach. Der Index bewegt sich auf der Stelle und bleibt somit ohne Raumgewinn. Tatsächlich kommt es sogar zu Abgaben, die bisher häufig aufgefangen werden, doch die Kraft der Käufer lässt nach. Das Chartbild erhält jetzt wieder stärkere Aussagekraft und signalisiert für die kommende Woche folgenden Kursverlauf.
An der Börse dominiert das Belanglose. Solche Momente gab es in der Vergangenheit immer wieder. Es sind Zeiten der Übersättigung. Anger wissen nicht wohin mit ihrem Geld und kaufen schwache Aktien. Sie rechtfertigen sich, dass diese bisher nicht gelaufen sind und nun Nachholpotenzial hätten. Andere kaufen teure Aktien, weil sie ebenfalls nicht wissen, wohin sie mit ihrem Geld sollen. Es kommt zu einem finalen und rasanten Aufschwung an den Börsen. Beide Käufergruppen kaufen sich in Risiken ein, da die schwachen Aktien ohne Markteuphorie nicht performen werden und weil die teuren Aktien schon bald Kursverluste bescheren werden.
DAX, Tageschart, Stand 13.163 Punkte
Für die Marktteilnehmer war die letzte Woche an der Börse weder Fisch noch Fleisch. Viele können sich auf den Tanz auf der Stelle keinen Reim machen. Doch der Blick auf das Chartbild macht das Bild klarer. Die Wochenkerze ist nach einer gefühlten Ewigkeit eine rote Kerze, d. h., die Woche wurde unter dem Strich im Minus abgeschlossen. Die aufkommende Verkaufsbereitschaft sollte von den Anlegern beachtet werden.
Im Tageschart ist die Tageskerze vom Freitag als schwach einzustufen. Trotz beherzter Versuche der Käufer den Index nach oben zu ziehen, blieb vom zwischenzeitlichen Kursplus kaum noch etwas übrig. Der Kerzenkörper der Tageskerze ist klein, während der Docht lang ist. Weiterhin hemmt der Kursbereich bei 13.166 Punkten (lila Linie). Ohne einen Ausbruch über diese Widerstandslinie sollten die Marktteilnehmer ihren Blick nach Süden richten.
In der neuen Woche mehren sich die Anzeichen für fallende Notierungen. Die Wochenkerze ist groß, was die entstandene Unsicherheit im Markt visualisiert. Anleger können sich nicht für eine Richtung entscheiden, was auf nachlassende Kraft der Käufer hindeutet. Hier hilft das Indikatoren-Trading (mehr erfahren), das sich der jeweiligen DAX-Richtung zeitnah anpasst.
In der neuen Woche können sich die Anleger an der Widerstandslinie bei 13.166 Punkten orientieren. Bleibt der Index unter dieser Marke, dann sollten sich nachgebende Kurse durchsetzen. Zunächst sollte der Kursbereich bei 12.990 Punkten angesteuert werden und später auch bei 12.815 Punkten. Besonders die US-Indizes sind heillos überkauft. Sie knüpfen mit letzter Kraft an Rekordstände an, obwohl der Markt dieses Kursniveau nicht hergibt. Ein schwacher US-Aktienmarkt würde sofort negative Folgen für den DAX haben. Obwohl die Anleger von steigenden Kursen zum Jahresende träumen, die stärkste Phase einer finalen Börsenrallye könnte bereits gelaufen sein.
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Ihr
start-trading Team