Der DAX crasht gerade. Viel wurde in den letzten Wochen über das baldige Platzen der Börsenblase geschrieben. Preise hatten jede Relation verloren und es war nur eine Frage der Zeit, wann dieser Irrsinn beendet werden würde. In der letzten Woche erfolgte der erste scharfe Einbruch. Die Anleger haben jetzt einen Wink mit dem Zaunpfahl erhalten. Die Übertreibung endet gerade und darauf gilt es unbedingt zu reagieren. Der Crash hat erst begonnen.
Manchmal gibt es an den Märkten ein einschneidendes Ereignis. Etwas, was den Wandel zwischen vorher und nachher eindeutig visualisiert. Solch einen Moment gab es in der letzten Handelswoche am 2. September 2020. Diesen Tag sollten Sie sich merken, denn er könnte als Datum für das Platzen der Börsenblase in die Geschichte eingehen. An diesem Tag verzweifelten die erfahrenen Anleger, die unerfahren Anleger jubelten. Mit einem nie da gewesenen Kursverlauf stieg der DAX. Dieser Anstieg sollte der finale Anstieg werden, der Scheitelpunkt im Chartbild sozusagen. Danach ging es heftig abwärts.
DAX, Stundenchart, Stand 12.842 Punkte
Obwohl der Kursrutsch so manches Depot in Schieflage gebracht hat, gibt es noch immer optimistische Töne. So heißt es häufig am Markt, man brauche sich keine Sorgen machen, die Börsen würden sich wieder erholen. Andere sprechen von Chancen, um in den Aktienmarkt zu kommen. Diese Gruppe von Leuten braucht es an der Börse, ebenso wie es die Kritiker gebraucht hat, während es die Kurse gestiegen sind. Es sind die Optimisten, die jetzt die teuren Papiere kaufen wollen, während die Mehrheit aus dem Aktienmarkt flüchtet. An der Börse braucht es immer zwei Parteien, damit eine Transaktion zustande kommt. Besonders jetzt ist es wichtig, die Börse zu verstehen (mehr erfahren).
Der DAX hat von seinem Wochenhoch bereits 620 Punkte verloren. Dieser Rückschlag sieht nicht nur im Stundenchart beängstigend aus, er hat auch eine schwache Kerze im Wochenchart hinterlassen. Aufgrund des Charakters der Abwärtsbewegung sollte nun in Kürze eine neue Abwärtsbewegung folgen. Im Stundenchart sind die wichtigen Marken gut zu erkennen. Der Index trifft im Bereich bei 12.800 / 12.850 Punkten auf eine steigende Trendlinie. Für den Wochenbeginn kann dieser Bereich unterstützend wirken und eine Korrekturbewegung bis in den Bereich bei 13.100 Punkten einleiten.
Jede Form des Anstiegs verläuft gegen den neuen Abwärtstrend, darauf gilt es zu achten. Anleger werden auf den scharfen Einbruch der letzten Woche reagieren und, wer der Wink mit dem Zaunpfahl erkennen möchte, der wird handeln und seine Aktien verkaufen. Der DAX sollte nach dem Ende seiner Gegenbewegung wieder an die angesprochene steigende Trendlinie sinken und diese dann durchbrechen. Eine neue Abwärtswelle sollte den deutschen Leitindex an die Kursmarke bei 12.480 Punkten führen. Je nachdem, wie hoch der Verkaufsdruck in diesem Moment ausfallen wird, kann direkt auch das übergeordnete Ziel der letzten Wochen bei 11.950 Punkten angesteuert werden. Wir begleiten diese skizzierte Abwärtsbewegung mit Tradingsignalen (mehr erfahren).
Die Übertreibung an den Märken war nicht zu übersehen. Die schwierige Frage war jedoch, wann diese enden würde. Mit dem Kursverlauf der letzten Woche, dieser extreme Anstieg zu Wochenbeginn und der schwere Einbruch zum Wochenende, sind gute Indizien, dass die Börsenblase geplatzt ist. Jetzt müssen die Anleger die Folgen verdauen. Der Verkaufsdruck sollte daher ein ständiger Begleiter des Aktienmarktes werden. Der Cash hat erst begonnen.
Im Verlauf der Woche veröffentlichen wir neue DAX-Einschätzungen. Lassen Sie sich informieren. Nutzen Sie unseren Newsletter (hier eintragen).
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
start-trading Team
P.S. Nutzen Sie diese Trendanalyse (mehr erfahren)