Signale

Der DAX markiert ein neues Allzeithoch. Das hat einen Grund. Geld gibt es derzeit im Überfluss, weil die Zentralbanken unermüdlich mehr davon erschaffen. Die Kursrekorde an den Börsen sind folglich keine Unternehmenserfolge, sondern weil der US-Dollar oder der Euro weniger wert werden. Die Käufer müssen mehr von einer Währung aufbringen, um Aktien zu erwerben. Trotz dieser heftigen Geldentwertung, der DAX braucht dringend eine Pause.

Wenn es von einem Gut zu viel gibt, dann sinkt der Preis. So wie beim Euro. Sie müssen immer mehr Geldscheine zusammentragen, um das Gleiche zu erwerben. Das können Immobilien oder Aktien sein und schon bald auch die Waren des täglichen Gebrauchs. Das neue Geld fließt als erstes an die Finanzmärkte und verzögert dann auch in die Realwirtschaft. Es ist daher verständlich, dass die Marktteilnehmer die Sorge vor einer starken Inflation beschäftigt. Die Börsenparty und die endlose Verschuldung gibt es nicht umsonst. In dem Beitrag „Aktien, Zinsen, Geld, Inflation und Schulden erklärt“ wurde auf das Zusammenspiel hingewiesen.

DAX, Tageschart, Stand 14.502 Punkte

Die Ausbruchsbewegung am deutschen Aktienmarkt in der letzten Woche kam völlig unerwartet. Plagten die Marktteilnehmer doch die Angst for steigenden Zinsen. Doch mit dem massiven Anstieg über die Marke bei 14.132 Punkten (blaue Linie) kam es zu einer explosiven Kursrallye, die den DAX knapp bis an die Marke bei 14.600 Punkten geführt hat.

Wie der Blick auf das obige Chartbild zeigt, war das überraschende Kursplus so stark, dass es den Index sogar über die steigende grüne Trendlinie hinaus katapultierte. Die Stimmung war euphorisch. Erst als sich die Anleger beruhigt hatten, kam es zu einem zaghaften Rücklauf, der den DAX wieder unter diese Trendlinie führte.

In der neuen Woche sollte der Index unterhalb der Marke bei 14.500 Punkten verbleiben und eine kleine Korrekturphase einstreuen. Zu sehr sind die Börsenkurse gestiegen, dabei hat sich eine Überhitzung gebildet, die nun eine Abkühlung braucht. Außerdem sollte der Ausbruch über die Marke bei 14.132 Punkten auf seine Belastbarkeit getestet werden. Naheliegend ist demnach ein Rücklauf an diese Stelle. Nach den Meinungen der Marktteilnehmer zu urteilen, rechnet eine überwiegende Zahl mit generell steigenden Aktienkursen, sodass die Unterstützungslinie bei 14.132 Punkten als Kaufgelegenheit interpretiert werden sollte. Solange dieser Bereich verteidigt werden kann, ist mit einem neuen Anlaufen des Preisbereiches bei 14.600 Punkten zu rechnen.

Short Signal ID 2927

Anders hingegen, wenn der Kursrücklauf nicht an der Kursmarke bei 14.132 Punkten stoppt. In diesem Fall wäre der Ausbruch als Fehlausbruch zu werten und der Verkaufsdruck sollte zunehmen. Im Moment sind die Aktienanleger berauscht von den Anstiegen an den Börsen. Es scheint, als würden alle negativen Nachrichten an den Investoren abprallen. Solch eine Situation ist der erneuten Intervention der Zentralbanken geschuldet. Je mehr diese mit billigem Geld anrücken, umso mehr befeuert das die Aktienkurse. Die Geldhüter, wie die Zentralbanken fälschlicherweise betitelt werden, führen mit ihren Maßnahmen zu einer massiven Geldentwertung. Der Anstieg der Börsenkurse ist demnach kein Ausdruck von Stärke, sondern dem Wertverlust einer Währung zuzuordnen.

Wir verfolgen die weitere Entwicklung und melden uns mit neuen DAX-Einschätzungen. Lassen Sie sich informieren. Nutzen Sie unseren Newsletter (hier eintragen).

 

Mit freundlichen Grüßen

Ihr

start-trading Team

P.S. Warum verliert Geld stark an Wert (mehr erfahren)?

 

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