Signale

Anleger haben eine volatile Woche hinter sich. Der DAX stieg zunächst an, machte dabei den Marktteilnehmern Hoffnung auf bessere Zeiten, um dann mit voller Wucht wieder nachzugeben. All die zwischenzeitlichen Wochengewinne wurden wieder abgeben. Warum? Weil die Anleger Angst vor der Zinswende haben. Steigende Zinsen gelten am Aktienmarkt als Spielverderber. Anleger werden jetzt reagieren und sich von ihren Positionen trennen, was für eine neue Abwärtsbewegung sorgen wird.

Die Börsenkurse sind eine lange Zeit gestiegen. Der Grund war ein viel zu niedriges Zinsumfeld. Zu viel Geld wurde durch die Zentralbanken in Umlauf gebracht, welches sich an den Börsen austobte. Aktienkurse wurden sozusagen befeuert, ohne dass es für die fundamentalen Werte eine Rechtfertigung gab. Diese Entwicklung hat den Blick der Marktteilnehmer für realistische Kurse verschoben. Wie hoch die Diskrepanz wischen Aktienkursen und Realwirtschaft ist, konnten Anleger an dem Kursrutsch der Netflix-Aktie verfolgen. Diese fiel an nur einem Tag um satte 35%. Weitere Enttäuschungen sollten folgen.

DAX, Tageschart, Stand 14.142 Punkte

Die Stimmung der Marktteilnehmer wurde in der letzten Woche vom FED-Chef Jerome Powell vermiest. Angeblich, weil er sich für einen Kampf gegen die Inflation ausgesprochen hat. Dazu gehört es, Zinsen deutlich anzuheben. Für die nächste FED Sitzung im Mai werden die Marktteilnehmer schon auf eine Zinserhöhung um 0,50 Prozentpunkte eingeschworen.

Es ist naheliegend, dass die Aktienkurse den Rückwärtsgang einlegen, denn ohne das Dopingmittel „frisches Geld“ gibt es an der Börse nichts zu holen. Verschuldete Unternehmen kommen vermehrt unter Druck. Dabei berichten die Medien häufig aus einer falschen Perspektive und tun so, als würde die Zinswende die Unternehmen in Schwierigkeiten bringen. Dem ist nicht so. Ein Unternehmen hat falsch gewirtschaftet, wenn es sich übermäßig zur Verschuldung hinreißen lassen hat. Das Problem liegt also bei der Unternehmensführung und nicht wie fälschlicherweise behauptet an der FED. Für die Börsenteilnehmer gilt es daher, sich von den riskanten Werten zu trennen.

Der DAX hat in der letzten Börsenwoche den Widerstandsbereich bei 14.380 Punkten (rote Linie) nicht dauerhaft überwinden können. Eine Bullenfalle hat den Käufern schweren Schaden zugefügt. In der neuen Woche gilt es sofort den Blick nach Süden zu richten. Eine Verkaufswelle sollte den Aktienmarkt erfassen und den Index unter die Marke bei 14.000 Punkten rutschen lassen. Erstes Kursziel lautet 13.870 Punkte.

Short Signal ID 3224

Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird der Verkaufsdruck so hoch sein, dass an dieser Stelle ein Stabilisierungsversuch scheitern wird.  Die Zahl der Verkäufer sollte im aktuellen Börsenumfeld in der Überzahl sein. Ein Bruch der Unterstützungslinie bei 13.870 Punkten wird das nächste Kursziel bei 13.350 Punkten aktivieren, welches daraufhin zügig erreicht werden sollte.

Es gibt gar keinen Grund, warum Anleger Angst vor der Zinswende haben sollten, denn sie haben ja jederzeit die Gelegenheit, ihre Aktien zu verkaufen. Niemand muss sinkenden Kursen zusehen. Mit höheren Zinsen lässt sich die Inflation bekämpfen, Exzesse an den Börsen und am Immobilienmarkt lassen sich damit eindämmen und den Sparern wird wieder einen Ertrag für ihr Erspartes (mehr erfahren) ermöglicht.

Wir verfolgen den DAX-Verlauf und veröffentlichen neue Einschätzungen. Lassen Sie sich informieren. Nutzen Sie unseren Newsletter (hier eintragen).

 

Mit freundlichen Grüßen

Ihr

start-trading Team

P.S: Mit dem DAX-Trend zu mehr Erfolg (mehr erfahren)

 

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