Signale

Bisher schien der Aufwärtstrend beim DAX unantastbar. Stetig konnte der Index zulegen und sein erreichtes Niveau verteidigen. Dabei galt die Zuversicht der Anleger als größter Antreiber. Sie hat dem Aktienmarkt zu einer beispiellosen Rallye verholfen, ohne dass die fundamentalen Daten dies unterstreichen würden. Anleger hatten sich die Inflation und das Zinsgespenst weggewünscht. Beide Wünache haben sich nicht erfüllt und damit wackelt nun der Aufwärtstrend.

Die Inflation geht nicht mehr zurück. Besonders konzentrieren sich die Marktteilnehmer dabei auf die US-Inflation. Solch eine Entwicklung ist nicht verwunderlich, da steigende Aktienmärkte zu mehr Kursgewinnen führen und ein größeres Depot zu mehr Konsumausgaben der Aktienbesitzer verleitet. Nicht überraschen sollte daher, dass die US-Konsumausgaben bereits ordentlich zulegen. Steigende Börsen sprechen demnach gegen ein Absinken der Inflation. Während sich noch im Januar manch ein Zentralbanker wohlwollend gegenüber den Investoren geäußert hat, dreht jetzt die Stimmung. Verantwortliche der US-Notenbank FED sprechen bereits von einem höheren Zinsniveau, das nötig sei, um die Inflation zu bekämpfen. Dies verschreckt die Anleger, die sich sehnlichst das Gegenteil wünschen.

DAX, Tageschart, Stand 15.209 Punkte

Marktteilnehmer hatten am Freitag einen Schreckmoment zu verdauen, wobei der Schreck auch über das Wochenende angehalten haben dürfte. BASF meldet eine schwache Entwicklung, hohe Kosten und Mitarbeiterentlassungen. Entgegen all der Hoffnungen der Anleger, die sie die letzten Monate grundlos gehegt haben, zeigt sich einmal mehr, dass es in der Realität ganz anders läuft, nämlich mies. Warum sich Anleger dennoch ins Risko stürzen, bleibt ihr Geheimnis.

Der Blick auf das obige Chartbild zeigt die kritische Lage im Chartbild. Der DAX ist an der roten Widerstandslinie bei 15.500 Punkten abgeprallt. Der Rücklauf hat den Index an den Kreuz-Unterstützungsbereich bei 15.170 Punkten geführt. An dieser Stelle kommen eine kurze Trendlinie und vor allem die Aufwärtstrendlinie seit dem Rallye-Beginn im Oktober 2022 zusammen.

Diese Kursmarke wird nun in der neuen Woche höchste Aufmerksamkeit erfordern. Hier müssen die Käufer unbedingt alle Kräfte zusammentragen, wenn sie einem Trendbruch entgehen wollen. Nur Notierungen oberhalb der Preismarke bei 15.170 Punkten wird die Rallye beim DAX fortführen können.

Andersseits, und hier sprechen die Argumente für die Verkäufer, läuft es mies in der Wirtschaft. Entgegen aller Kursgewinne an den Börsen, die Unternehmen entlassen Mitarbeiter, verschieben Investitionen und einige kürzen bereits die Dividende. Die Realität ist eben doch nicht so rosig, wie sich dass die Marktteilnehmer wünschen. Die Hoffnungsrallye der letzten Monate weicht gerade der Realität.

Short Signal ID 3451

Sobald der DAX unter 15.170 Punkte sinkt, werden sich die Aktienbesitzer von ihren Wertpapieren trennen, da dann ein Ende der außergewöhnlichen Rallye für viele offensichtlich sein wird. Ein Abverkauf würde den DAX schnell an den Preisbereich bei 14.990 – 15.000 Punkte führen. Nach diesem ersten Kursrückgang ist mit einer weiteren Verkaufswelle zu rechnen, die dann den Index bis in den Kursbereich bei 14.850 Punkten sinken lassen sollte.

Noch ist ein Trendbruch ist passiert, doch der Trend ist in Gefahr. Nach einer langen Phase des Kursanstiegs müssen sich Anleger wieder mit echten Sorgen auseinandersetzen und da spricht derzeit wenig für die Aktienanlage. Halten sich die Käufer zurück, während die Verkäufer ihre Gewinne realisieren, dann spricht das für sinkende Notierungen. Und ehe sich die Marktteilnehmer versehen, ist der Trendbruch bereits passiert.

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Mit freundlichen Grüßen

Ihr

start-trading Team

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