Signale

Am Aktienmarkt beschäftigen sich die Anleger vermehrt mit Konjunkturdaten. Diese sind bekannterweise trüb und je mehr über China, USA, Deutschland, sowie über nachlassende Exporte und Gewinne gesprochen wird, umso zurückhaltender werden die Marktteilnehmer an den Börsen. Dieser Stimmungswandel ergreift nun immer mehr Anleger, die entnervt oder zur Sicherung ihrer Gewinne, ihre Aktien verkaufen. Eine neue Verkaufswelle steht bevor.

Eine viel zu lange Zeit haben sich Wirtschaftssubjekte einfach auf dem Status Quo ausgeruht. China erzielte immer starkes Wachstum, was zum Vorteil der restlichen Welt verhalf, und so sollte es ewig weitergehen. Ob nun Konjunkturprogramme oder Bestellungen aus dem Ausland, der Konjunkturmotor in China lief. Damit ist nun Schluss, wie sich aus den letzten Konjunkturzahlen herauslesen lässt. Zudem platzt in dem großen Land in Asien eine Immobilienblase immensen Ausmaßes, was wiederum die Konsumenten auf die Bremse treten lässt. Die Party am Immobilienmarkt ist vorüber.

DAX, Tageschart, Stand 15.832 Punkte

Ebenfalls gibt es eine Veränderung in der amerikanischen Schuldensituation. Auch hier wurden über eine lange Zeit einfach Schulden um Schulden gemacht und der Welt aufgebürdet, indem mehr US-Staatsanleihen unter die Leute gebracht wurde. Damit, zumindest in dem Ausmaß, könnte nun Schluss sein. Die Abstufung der US-Bonität durch die Ratingagentur Fitch ist ein klarer Tritt gegen das amerikanische Schienbein.

Folglich bleibt den Teilnehmern an den Finanzmärkten keine andere Wahl, als den Wandel zu erkennen. Ob nun in den USA oder in China. Das Schmiermittel der Wirtschaft (mehr erfahren) trocknet aus. Damit geht eine Bremswirkung einher, die nun Konsumenten und Unternehmen gleichzeitig trifft. Unter diesen Umständen wird der Aktienmarkt wenig Potenzial bieten. Je früher Anleger diese Veränderung erkennen, umso besser.

Der DAX hat die Anleger noch ein letztes Mal an der Nase herumführen können, als unter schlechten Rahmenbedingungen ein Allzeithoch markiert wurde. Danach erfasste eine Verkaufswelle die Märkte. Während die Anleger noch auf steigende Kurse hofften, ging es steil bergab. In der abgelaufenen Handelswoche konnte der Index nicht einmal mehr die 16.000-Punkte-Marke zurückerobern. Ab jetzt dominieren die Verkäufer.

Short Signal ID 3559

Ohne dass dem DAX in der neuen Woche ein Sprung über die Widerstandslinie bei 16.011 Punkten gelingt, sollte es sofort nach Süden gehen. Das nächste Kursziel lautet 15.390 Punkte. Dabei sollte es zum Bruch der Unterstützungslinie (lila) bei 15.530 Punkten kommen, was die Stimmung weiter drücken wird.  Nach einer kurzen Pause sollte eine neue Verkaufsstelle den Index dann bis 15.030 Punkte nachgeben lassen.

Noch wollen es die Marktteilnehmer es nicht wahrhaben, doch die beste Zeit hat der Aktienmarkt hinter sich. Ohne die geldpolitische Hilfe der Zentralbanken und ohne die Konjunkturlokomotive aus China, bleibt nicht mehr viel, womit die Konzerne noch Milliarden verdienen können. Zudem steht eine Rezession für die Weltwirtschaft bevor. Für sinkende Gewinnaussichten der Unternehmen sind die aktuellen Börsenkurse zu hoch.

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Mit freundlichen Grüßen

Ihr

start-trading Team

P.S.: Ein sinkender DAX lässt sich handeln (mehr erfahren)

 

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