Signale

Es vergeht kaum eine Woche an dem Unternehmen aus der Halbleiterbranche nicht mit schlechten Nachrichten aufwarten. Heute enttäuscht AMD die Anleger. Die Quartalszahlen sind war gut, doch nicht gut genug. Anleger haben bessere Zahlen für die Zukunft erwartet und bereits eingepreist. Auch bei Infineon ist der Ausblick schwach. Die Infineon-Aktie steht seit Wochen still. Diese abwartende Haltung wird sich nicht lange Fortsetzen lassen.

Die Krise in der Automobilindustrie ist allgegenwärtig. Kein Tag vergeht ohne entsprechende Meldungen. In Deutschland ist Volkswagen ständig in den Nachrichten. Läuft es in der Automobilindustrie nicht rund, dann wird davon auch die Halbleiterindustrie nicht verschont bleiben. Die Infineon-Aktie zeigt dieses Umfeld recht gut und wartet noch ab. Aktionäre wollen noch nicht verkaufen, doch die dunklen Wolken am Börsenhimmel sind offensichtlich.

Infineon-Aktionäre haben nun die Gelegenheit ihre Aktien zu verkaufen. Die letzten Wochenkerzen im obigen Chartbild zeigen klar die Unentschlossenheit unter den Marktteilnehmern. Der Aktienkurs notiert auf der Stelle und die Kerzen haben Dochte und Lunten. Beide Seiten haben versucht den Preis in die gewünschte Richtung zu bewegen ohne Erfolg.

Infineon, Wochenchart, Stand 30,45 Euro

Infineon Chartbild

Lange wird das Treten auf der Stelle nicht weitergehen. Bald müssten überzeugte Käufer auftreten, die eine Kaufwelle initiieren können. Dies führt dann zu Anschlusskäufern, zu Shortsellern, die ihre Positionen schließen müssen und bringt den Aktienkurs nach oben.

Anders hingegen, wenn die Aktionäre die Geduld verlieren und ihre Papiere verkaufen. Dies würde Verkaufsdruck erzeugen und ebenfalls eine Kettenreaktion auslösen wie das Aktivieren von Stopp-Loss-Aufträgen. Dann würde die Flucht aus der Infineon-Aktie beginnen.

In einem Umfeld schwacher Konjunktur (derzeit kein Aufschwung in Sicht) fällt es schwer an eine positive Aktienkursperformance zu glauben. Viel wahrscheinlicher ist, dass sich der Gegenwind aus der Wirtschaft erhöht und dadurch die Nachfrage nach Chip-Produkten sinken lässt. Auch ein Handelskrieg mit der neuen US-Regierung würde negative Auswirkungen auf die Bilanzen der Halbleiterhersteller haben.

Anleger sollten ein baldiges Nachgeben des Infineon-Aktienkurse in Betracht ziehen. Sofern der Aktienkurs unterhalb von 33 Euro verbleibt, wird es kompliziert für die Aktienbesitzer. Je länger der Stillstand andauert, umso besser die Position der Verkäufer. Das Chartbild drückt.

Im größeren Ausschnitt lastet der fallende Trendkanal (blaue Begrenzungslinien) auf dem Aktienkurs. Über kurz oder lang wird sich der Preis auf den Weg nach Süden machen und die untere Begrenzungslinie ansteuern. So weit ist es noch nicht.

Erst einmal geht es um das kurzfristige Bild, was für das Trading mit der Infineon-Aktie ausschlaggebend ist. Nach oben befindet sich eine Widerstandslinie bei 31,40 Euro. Nach unten wird sich der Abverkauf unter 29,70 Euro deutlicher ausprägen. Sinkende Kurse haben ein Kursziel bei 23 Euro.

Anleger sollten die schwache Ausgangslage bei dieser Aktie beachten. Noch hält das aktuelle Kursniveau, doch lange wird sich die Infineon-Aktie der Last des schwachen Chartbildes nicht erwehren können.

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Mit freundlichen Grüßen

Ihr

start-trading Team

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