Eigentlich hatte sich die Heidelberger-Druckmaschinen-Aktie in eine gute Ausgangslage gebracht. Nach einem langen Abwärtstrend konnte sich eine Stabilisierungsphase etablieren, die im Chartbild als eine Seitwärtsphase zu sehen ist. Von dieser Basis aus schien die Chance für eine Aufwärtsbewegung gut zu sein, noch besteht diese Möglichkeit auch, doch der Anstieg kommt ins Stocken und droht an einer wichtigen Hürde zu scheitern.
Wenn eine Aktie nahezu zweieinhalb Jahre am Stück fällt, dann ist der größte Verlust der Vertrauensverlust der Marktteilnehmer. Kaum jemand glaubt mehr an eine baldige Trendwende. Anleger halten sich zurück. Das ist nicht nur bei der Heidelberger-Druckmaschinen-Aktie der Fall, da gibt es größere und kleinere Beispiele zuhauf. Bayer aus dem DAX ist so eine desolate Aktie, um mal ein Beispiel zu nennen.
Heidelberger-Druckmaschinen, Wochenchart, Stand 0,99 Euro
In der Analyse „Heidelberger Druckmaschinen: Die zweite Chance“ wurde auf die gute Ausgangslage frühzeitig hingewiesen. Steigende Kurse sollten auf die Seitwärtsphase folgen war die Schlussfolgerung. Das Kursziel wurde mit 1,60 Euro angegeben.
Diese Ausgangslage hat sich nicht verändert. Eine Anstiegschance besteht weiterhin. Das Problem ist die fallende Trendlinie auf der rechten Seite des Chartbildes, die den Anstieg ausbremst. Im Bereich bei 1 Euro kommt der Aktienkurs nicht weiter. Zudem verstärkt eine Widerstandslinie an derselben Stelle diese hemmende Wirkung.
Die Heidelberger-Druckmaschinen-Aktie droht nun an dieser Stelle zu scheitern. Ohne einen Ausbruch über die fallende schwarze Trendlinie muss mit einem Rückfall an die Unterstützungslinie bei 0,83 Euro gerechnet werden. Da diese Marke auch das letzte Verlaufstief markiert, würde die Zuversicht der Marktteilnehmer unter diesem Rückfall leiden.
Dieser Wert muss nun eine gewisse Stärke aussenden, damit sie die Aufwärtsreaktion der letzten Wochen fortführen kann. Für diesen Fall ist eine Ausbruch über die Marke von 1,03 Euro nötig. Diesem ersten Erfolg muss jedoch eine weitere folgen. Die rote Linie bei 1,12 Euro hat eine größere Signalwirkung an die Marktteilnehmer. Eine Überwindung dieser Widerstandslinie würde das Blatt für die Heidelberger-Druckmaschinen-Aktie deutlicher zum Positiven wenden.
Es ist normal, dass eine tief gefallene Aktie so viele Hindernisse überwinden muss, damit eine Trendwende tatsächlich gelingen kann. Bekanntlich ist Börse nicht einfach (mehr erfahren). Gelingt der Ausbruch, dann werden die Anleger für ihren heutigen emotionalen Einsatz gut belohnt werden.
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Ihr
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