Anleger der Bayer-Aktie sind heftig gebeutelt. Ihr Investment ist die reinste Kapitalvernichtung, wie der Blick auf den Kursverlauf der letzten Jahre zeigt. Schönreden hilft da auch nicht mehr. Egal wann man eingestiegen ist, mit der Bayer-Aktie war der Verlust fast sicher. Der jetzt laufende Kursrutsch zerrt an den Nerven aller. Wann ist endlich genug, fragen sich die Aktionäre. Wenn es nach dem Chartbild geht, dann ist folgender Kursverlauf wahrscheinlich.
Über den Sommer 2024 hinweg keimte unter den Bayer-Aktionären Hoffnung auf. Der Aktienkurs stabilisierte sich und damit stieg die Zuversicht, dass der Aktienkurs endlich eine Wende einläuten könnte. Doch wie sich jetzt zeigt hat die Bayer-Aktie den Unterstützungsbereich bei 25,50 – 26,00 Euro unterschritten und fiel damit auf neue Tiefs. Da es sich bei Bayer um einen schwachen Wert handelt sind in solch einem Fall schnell die Hedgefonds zur Stelle, die dann eine Abwärtsbewegung beschleunigen, indem sie auf fallende Kurse spekulieren.
Bayer, Tageschart, Stand 18,76 Euro
Am Kurssturz sind aber nicht allein die Hedgefonds schuld, sondern Bayer selber. Es läuft nicht besonders. Zahlen sind schwach, Schulden drücken (ca. 35 Milliarden Euro) und Risiken werden nicht weniger. Da halten sich Käufer zurück. Es drängt keinen Investor jetzt Bayer-Aktien zu erwerben. Ohne Käufer gibt es nicht ausreichend Nachfrage und solange das Angebot überwiegt, sinkt der Preis.
Privatanleger machen gelegentlich den Fehler und orientieren sich am Preis einer Aktie, die sie dann als Entscheidungsgrundlage für den Aktienkauf nehmen. Ein schwerer Fehler an der Börse (mehr erfahren). Ein Aktienkurs allein reicht als Bewertungsgrundlage nicht aus. Dieser ist nur eine Momentaufnahme und kann immer weiter sinken. Dennoch glauben manche Käufer ein Wertpapier sei günstig, weil es zuvor mal deutlich mehr gekostet hat. Doch das, was man mit dem Wertpapierkauf erwirbt, ist nicht das Gleiche, was es ursprünglich mal war. Die Parameter verändern sich.
Die Bayer-Aktie nähert sich einer Unterstützungslinie bei 17,50 Euro. Eine rote Trendlinie sollte an dieser Stelle der Abverkauf aufhalten können. Nach dem heftigen Rutsch wird sich die Aktie etwas korrigieren wollen. Ein Rücklauf hat dann das Ziel bei 25,40 Euro (blaue horizontale Linie). Auch solch ein Rücklauf wird an der desolaten Lage im Chartbild nichts ändern. Erst eine Rückeroberung der angesprochenen blauen Linie würde wieder neue Hoffnung aufkeimen lassen.
Anleger haben viel gelitten bei ihrem Investment in die Bayer-Aktie. Manch einer wünscht sich die Finger davon gelassen zu haben. Alles Klagen hilft jedoch nicht. Für den Moment gilt es die Daumen zu drücken, dass die Unterstützung bei 17,50 Euro halten wird.
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Mit freundlichen Grüßen
Ihr
start-trading Team
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