Signale

Die Preise am Kryptomarkt sind in den freien Fall übergegangen. Bitcoin und andere digitale Währungen werden heftig verkauft und lassen dadurch die Kurse unter die Räder kommen. Anleger verlieren in wenigen Tagen 50 % oder mehr. Jetzt ist die Aufruhr am Markt groß. Wie lässt sich dieser Preisrutsch interpretieren? Ist das wieder ein Kursrückgang, der gekauft werden kann oder ist das ein Crash, der noch mehr Verluste mit sich bringen wird.

Dass der Kryptomarkt irgendwann heftig nachgeben würde, war zu vermuten. Der Grund liegt in der Überhitzung im Markt. Bei Bitcoin haben Unternehmen zuletzt um die Wette gekauft (u. a. MicroStrategy und Tesla). Spekulanten und Privatanleger ließen sich nicht lange bitten und zockten mit. In solch eine gierige Rallye hinein wird Bitcoin dann von zu vielen Parteien gekauft. Je schneller der Kurs ansteigt, umso größer das Interesse.

Bitcoin, Tageschart, Stand 37.709 USD

Der Crash der letzten Tage wird in den Medien vor allem der Entscheidung der chinesischen Regierung angeheftet, die das Schürfen (Mining) und die Transaktionen mit Bitcoin einschränken wollen. Die Argumentation lautet, dass Bitcoin klimaschädlich ist.

Solch ein Vorgehen wird dem spekulativen Charakter der Kryptowelt nicht gerecht. Man möchte sagen, dass jedes Kind weiß, dass das Schürfen von digitalem Geld energieintensiv ist und meist mit dreckigem Strom hergestellt wird. Oder warum befinden sich ca 70 % der weltweiten Schürfkapazitäten in China? Weil dort der Strom billig ist. Wie gesagt, das ist für niemanden eine Neuigkeit. Solange die Gewinne gesprudelt haben, hat man beide Augen zugedrückt. Auch ist die Zockerei des Tesla-Chefs Musk mit Bitcoin scheinheilig. Erst war das Interesse an dem digitalen Geld groß, dann wurde Bitcoin als Zahlungsmittel akzeptiert, um dann wieder zurückzurudern. Die Argumentation für diesen Rückzug lautet, wie könnte es anders sein, dass Bitcoin klimaschädlich ist.

Der Kryptomarkt ist nicht anders als andere spekulative Märkte auch. Solange es gierige Käufer gibt, die bereit sind immer höhere Preise zu bezahlen, steigt der Kurs. Setzen sich die Verkäufer durch, so wie das in den letzen Tagen der Fall war, dann kommt es zu einem Einbruch. Die Besonderheit des kleinen Kryptomarktes haben wir in dem Artikel „Bitcoin: Die Gründe für den Preiseinbruch“ beschrieben.

Nun stellt sich die Frage, ist Bitcoin jetzt tot oder erholt er sich wieder. Hierzu muss man wissen, dass Bitcoin gerade einen sehr schlechten Stand hat. Alle Welt konzentriert sich auf umweltfreundliche Technologie und da fällt Bitcoin als Dreckschleuder auf. Viel besser ist eine Kryptotechnik, die ganz ohne Schürfen und ohne Transaktionsgebühren auskommt, wie z. B. IOTA (mehr erfahren).

Wie im obigen Chartbild zu erkennen ist, kann der Bitcoin Kurs erst wieder die Aufmerksamkeit der Anleger auf sich ziehen, sobald die Marke bei 42.000 USD überwunden wird (grüne Linie). Im Bereich von 30.500 USD (blaue Linie) befindet sich eine Unterstützungszone. Sie kann den aktuellen Kursrutsch erst einmal auffangen. Die nächsten Tagen werden Auskunft geben, wie es mit Bitcoin weitergehen wird.

Dass Bitcoin trotz der miserablen Klimabilanz das Interesse von Unternehmen und Investoren auf sich ziehen kann, liegt an der Marktkapitalisierung. Sie ist die größte Kryptowährung (die  zweite ist Ethereum) und bietet somit das Volumen, das größere Marktteilnehmer brauchen, um mit einer Kryptowährung zu handeln. Der aktuelle Crash sollte sich als vorübergehend erweisen. Er wird zu einer Marktbereinigung führen. Kryptowährungen, die klimaschädlich sind, werden ins Hintertreffen geraten, währen andere digitale Währungen, die „green“ und „umweltfreundlich“ sind, neues Interesse auf sich ziehen werden. Die Distributed-Ledger-Technologie, zu der die Blockchain gehört, ist eine Zukunftstechnologie und sollte einen Crash daher überstehen.

Wir verfolgen die weitere Entwicklung beim Bitcoin und melden uns mit aktuellen Einschätzungen. Lassen Sie sich informieren. Nutzen Sie unseren Newsletter (hier eintragen).

 

Mit freundlichen Grüßen

Ihr

start-trading Team

P.S. Die Angst der Anleger vor Delflation und Inflation (mehr erfahren)

 

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