Signale

An den Börsen zeigt sich eine Sättigung, was sich in nachlassender Dynamik zeigt. Die Wirtschaft kühlt bereits ab. Und obwohl die Zeichen auf ein Ende der jahrelangen Haussebewegung hinweisen, wollen die Anleger nicht von den Aktien lassen. Sie glauben noch fest an ihr Potenzial, so wie sie es gewöhnt sind und kaufen, wann immer sich die Möglichkeit ergibt. Dabei wird es Wertpapiere in der Zukunft günstiger geben und dann brauchen Anleger Cash.

Ein nahezu idealer Indikator, dass sich an der Börse die Phase steigender Notierungen zu Ende neigt, ist die Zunahme von Börsengängen (IPO). Besonders Unternehmen, die Chancen versprechen, aber nur Verluste erzielen, wagen dann den Gang an die Börse. Bekannte Beispiele dafür sind Lyft, Uber, Beyond Meat und bald auch Pinterest. Alles Unternehmen die Verluste schreiben. Dennoch gehen die neuen Aktien weg wie warme Semmeln. Der Grund sind die Anleger, die elektrisiert von der Börsenentwicklung der letzten Jahre sind. Immer ging es aufwärts und auch jetzt wird das Gleiche für die Zukunft erwartet.

Besonders Privatanleger sind in solch einer Phase für jede „Story“ zu gewinnen. Unabhängig davon, wie extrem hoch ein Unternehmen bewertet ist, sie kaufen trotzdem diese Aktien und verlieren damit jede Bodenhaftung. Es geht dann nicht mehr um die fundamentale Entwicklung eines Unternehmens, sondern die Gier übermannt die Käufer. Es geht auch nicht mehr um die Konjunktur, die bereits Bremsspuren anzeigt, sondern um die Hoffnung, dass sich irgendwie alles zum Besseren wenden wird. Diese Entwicklung ist besonders in den USA zu verfolgen, wo Anleger alle Hoffnung in die US-Notenbank FED setzen. Sie soll die Zinsen senken und der US-Wirtschaft zu Auftrieb verhelfen.

All die zuvor genannten Entwicklungen hat es zu früheren Zeiten auch gegeben. Sie alle eint, dass sie am Ende von positiven Börsenphasen auftreten, wo Anleger blind für Risiken sind. Dabei sind die Börsen keine Einbahnstraße. Das Bild am Aktienmarkt hat sich in den letzten Jahren verzerrt, weil die Zentralbanken das Zinsniveau unnatürlich gering halten und sie gleichzeitig durch Anleihekäufe den Markt immerzu mit Liquidität versorgen. Doch die Wirkung solch eines Vorgehens lässt nach.

Auch die Analyse der charttechnischen Lage zeigt, dass ein Ende der Börsenhausse womöglich schon eingetreten ist. Bisher zögern die Marktteilnehmer noch, diese Wendung zu akzeptieren, doch der Kursverlauf spricht eine deutliche Sprache.

Zur Erinnerung die Einschätzungen für einige große Indizes:

S&P500:

https://www.start-trading.de/2019/06/07/sp-500-dieser-chart-ist-brandgefaehrlich/

DOW JONES:

https://www.start-trading.de/2019/05/10/dow-jones-uber-beendet-die-hausse/

DAX:

https://www.start-trading.de/2019/02/18/dax-2019-ausblick-fuer-aktien-boerse-wirtschaft/

 

In der Regel werden an der Börse Aktien günstig gekauft und teuer verkauft. Umso mehr kommt es darauf an, dass Anleger sich rechtzeitig von ihren Wertpapieren trennen, um bei einer Abwärtsbewegung ihre Gewinne nicht mehr hergeben zu müssen. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist, wer seine Aktien zu höheren Preisen verkauft, der hat dann Cash. Cash ist extrem wertvoll, wenn die Kurse in den Keller gerauscht sind, denn dann hat der Käufer wieder die Gelegenheit Aktien günstig zu erwerben.

Wir begleiten die Abwärtsbewegung mit Tradingsignalen auf den DAX (hier ansehen).

 

Mit freundlichen Grüßen

Ihr

start-trading Team

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