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Besonders am Finanzmarkt hängt alles mit allem zusammen. Dieses Verständnis ist von elementarer Bedeutung, um die derzeitige Lage zu bewerten und die Zukunft richtig einzuschätzen. Ein wichtiger Akteur sind die großen Zentralbanken. Sie entscheiden über Zinshöhe und Geldflut. Entscheidend ist nun, dass diese großen Spieler die Kontrolle über die Geldpolitik verloren haben. Anleger werden sich jetzt auf Investitionsmöglichkeiten stürzen, die außerhalb der Kontrolle der Währungshüter sind.

Vielleicht kennen Sie die Aussage, dass wenn in Brasilien ein Schmetterling mit seinem Flügel schlägt, dass dieser Effekt einen Tornado in Texas auslösen kann. Ein kleiner Schritt führt zu Folgeereignissen, deren Auswirkungen viel größer sind als die Ursprungsaktion. Dass alles mit allem zusammenhängt, kennt man nicht nur aus der Natur, sondern auch am Finanzmarkt. Hier ist es der Leitzins, der für große Wellen in der Welt führt. Ein einfaches Zusammenspiel ist der Preis einer Immobilie in Relation zur Kreditzinshöhe. Sind die Zinsen niedrig, dann die Immobilienpreise hoch. Sind die Zinsen hoch, dann sind die Immobilienpreise niedrig. Ein Preis für eine Immobilie ist also nicht per se teuer oder günstig, sondern muss immer auch in seiner Gesamtheit betrachtet werden.

Gold, Tageschart

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Ähnlich verhält es sich am Aktienmarkt, wo große Indizes wie Nasdaq oder der DAX in diesem Jahr deutlich nachgegeben haben. Da eine Vielzahl der Unternehmen mit Fremdkapital arbeitet (es ist fast immer geliehenes Geld) wird es für die Unternehmen bei höheren Zinsen schwer, sich neues Geld zu beschaffen. Die Probleme für die Wirtschaft werden mehr und daher meiden Anleger Aktien.

Eine spannende und wichtige Frage lautet, warum sich Unternehmen und die Staaten so sehr verschulden konnten. Die einfache Antwort lautet: weil die Zinsen zu niedrig sind. Die Zentralbanken haben die Zinsfunktionen ausgehebelt, die eigentlich eine steuernde Funktion hat. Gute Schuldner bekommen günstige Zinsen und schlechte Schuldner hohe. Doch durch den Markteingriff der Zentralbanken bekam jeder so viel Geld, wie er wollte und so wuchs der Schuldenberg in der Welt. Nun zeigt sich die Kehrseite der Medaille. Zu viel gedrucktes Geld hat zu einer Wertlosigkeit des Papiergeldes gesorgt, was sich in einer hohen Inflationsrate ausdrückt.

Immer deutlicher wird nun, dass die Zentralbanken nur kosmetische Eingriffe vornehmen, ohne Probleme wirklich zu lösen. Man kann ihren Worten nicht trauen. Sie handeln eher auf kurze Sicht, ohne das große Ganze zu beachten. Damit kommt das Konstrukt „alles hängt mit allem zusammen“ ins Wanken. Ohne Zuversicht in die Arbeit der Zentralbanken, die nicht mehr wissen was sie tun sollen, folgt ein Tornado, um an das Beispiel mit dem Schmetterling anzuknüpfen.

In solch einem Umfeld werden Investoren aus ihren herkömmlichen Investitionen wie Aktien und Immobilien wollen. Manche werden auch aus ihnen gedrängt werden, wenn die Sicherheiten nicht mehr ausreichen. Das freiwerdende Kapital wird dann Zuflucht in neuen Anlagemöglichkeiten finden, welche nicht unter der Kontrolle der Zentralbanken sind.  Hier stehen Bitcoin und Gold ganz vorne auf dem Kaufzettel.

Bitcoin, Tageschart

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Bitcoin ist die älteste Kryptowährung. Die Kritikpunkte, dass sie klimaschädlich und zu langsam sei, berechtigt. Da es hier jedoch darum geht, sein Geld vor den Zentralbanken in Sicherheit zu bringen und das freiwerdende Kapital vor der hohen Inflation zu schützen, wird der Investitionswille überwiegen. Wenn Anleger den Kryptomarkt stärken, dann profitieren zuerst Werte wie Bitcoin und Ethereum (Alternative ist Technologie von IOTA). Die Zentralbanken versuchen bereits diese Fluchtmöglichkeit zu unterbinden, indem sie an Verboten arbeiten.

Ein renommierter und langjähriger Gegner der Zentralbank Politik ist Gold. Wankt das Geldsystem, dann suchen Anleger Schutz bei Gold. Denn anders als andere Anlagemöglichkeiten ist Gold frei von der Kontrolle einer Drittpartei. Vor allem schützt es die Kaufkraft des Ersparten, was nun immer mehr Käufer auf den Plan treten lassen sollte. In Ländern wie der Türkei, wo Inflation ein dominierendes Thema ist, notiert Gold auf Allzeithoch.

Die kommenden Jahre werden eine Herausforderung. Die Politik ist überfordert. Es fehlt der Blick auf das große Ganze. Wir empfehlen das Sachbuch „Verstehen Sie Geld?“ (mehr erfahren), damit Sie den Durchblick erhalten und die Zusammenhänge kennen. Umso mehr kommt es nun darauf an, dass der Bürger (Unternehmen natürlich auch) sich auf Anlagemöglichkeiten konzentriert, die die zu erwartenden Verwerfungen unbeschadet überstehen werden. Hier sind Bitcoin und Gold gute Fluchtmöglichkeiten. Es lohnt sich drüber nachzudenken.

Wir verfolgen die weitere Entwicklung an den Finanzmärkten und melden uns mit neuen Einschätzungen. Lassen Sie sich informieren. Nutzen Sie unseren Newsletter (hier eintragen).

 

Mit freundlichen Grüßen

Ihr

start-trading Team

P.S: Bei jeder Krise geht es auch immer um Geld (mehr erfahren)

 

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