Die Fußballmannschaft von Borussia Dortmund ist im Tabellenkeller und die BVB-Aktie auf Talfahrt. Die Fans sind wie gelähmt, weil das Team eigentlich Potential hat und dennoch kaum Siege einfahren kann. Bei einem Aktieninvestment müsste jetzt schnell gehandelt werden. Fortlaufende Verluste müssen einfach begrenzt werden, bevor das Minus zu groß werden. Das ist im Sport nicht anders, als bei einem Aktieninvestment. Muss Trainer Klopp daher entlassen werden?
Im Fußball kann bei Schwächephasen nicht gleich die ganze Mannschaft getauscht werden, daher liegt in Krisenzeiten das Augenmerk schnell beim Trainer. Unbestritten ist Jürgen Klopp ein guter Trainer und er hat sehr viele Verdienste für seinen Verein geleistet. Doch was soll ein Vorstand machen, wenn der Erfolg sich nicht einstellen will und sogar der Abstieg droht? Er muss handeln.
Bei einem Aktieninvestment darf ein Investor den Verlusten nicht hinterhersehen. Mit jedem Minustag vergrößert sich der Schaden und der muss in Grenzen gehalten werden. Um das zu erreichen, muss ein mentaler Ausstiegszeitpunkt ausgemacht werden. Unter keinen Umständen darf sich der Anleger der Hoffnung hingeben, dass sich am nächsten Tag alles zum Besseren wenden wird.
In der gleichen Situation befindet sich auch die Mannschaft des BVB. Der Vorstand hat sich zum Trainer bekannt und will so weitermachen wie bisher. Die Führung des Vereins hat sich damit auf die Ebene der Hoffnung begeben und glaubt, am nächsten Spieltag werde das Ruder rumgerissen werden. Nur wehe, der Erfolg stellt sich nicht ein, denn es steht viel auf dem Spiel.
Ein Vorstand muss sich auch über das Unvorstellbare Gedanken machen. Würde der BVB wirklich in die zweite Bundesliga absteigen, dann werden viele Spieler in der zweiten Liga nicht mitspielen wollen. Sponsoren werden sich verabschieden und kleinere Brötchen müssten gebacken werden. Ganz plötzlich wäre aus der großen Dortmunder Mannschaft ein normaler Zweitligaverein geworden und ein Wiederaufstieg gar nicht mehr so einfach zu bewerkstelligen.
Bei Aktieninvestments bedeutet die Reißleine, einen Stopp-Loss-Auftrag einzugeben. Egal, wie gut eine Aktie fundamental sein mag, egal, wie die Chancen auf Besserung aussehen mögen, wenn der Aktienkurs sinkt, dann muss gehandelt werden, nämlich: die Aktienposition muss verkauft werden. Bei einem Stopp-Loss-Auftrag wird bei Erreichen eines bestimmten Kurses die Aktienposition sofort verkauft.
Im Falle des BVB herrscht eine ähnliche Ausgangslage. Hier ist die Mannschaft gut und der Trainer ebenso. Auf dem Papier ist der Dortmunder Fußballverein gut, doch was nützt das, wenn die Punkte nicht eingefahren werden?
Auch wenn es für viele Fans schmerzhaft sein mag (man möchte gemeinsam durch dick und dünn gehen), die richtige Entscheidung wäre, den Trainer zu entlassen. Nicht etwa wegen seiner fehlenden Fähigkeiten, sondern, damit ein neuer Trainer Impulse setzen und die Mannschaft aus ihrer Lethargie wecken kann. Doch im Fußball wird nicht rational entschieden, das Herz spielt immer eine große Rolle.
Für die Aktionäre wäre ein, zumindest kurzfristiger, Kurssprung des Aktienkurses die Folge. Und für den BVB wäre eine Wendung möglich.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
start-trading Team