Signale

Die Commerzbank-Aktionäre konnten sich nach der Bekanntgabe von Zahlen etwas freuen. Diese waren gut ausgefallen und die Prognose für das Gesamtjahr wurde angehoben. Der Aktienkurs reagierte sofort und begann zu steigen. Doch diese Freude hielt nicht lange, wie die darauffolgende Reaktion zeigt. Die Commerzbank-Aktie schaffte keine Dynamik zu entwickeln und scheiterte an einer wichtigen charttechnischen Hürde. Damit ist nun Vorsicht angesagt.

Besonders der Zinsüberschuss sieht erfreulich aus, was zwar die Zahlen gut ausfallen lässt, jedoch wenig mit der Leistung der Bank zu tun hat. Manch ein Anleger hat diesen Sachverhalt schnell erkannt und sich von den Commerzbank-Aktien getrennt. Der Aktienkurs gab nach einem positiven Start die zwischenzeitlichen Gewinne wieder ab. Das Unternehmen selbst will sich in der Zukunft wieder auf Wachstum konzentrieren und naheliegenderweise wird dieser Wettbewerb um Kunden Geld kosten.

Commerzbank, Monatschart, Stand 10,52 Euro

Die erste Reaktion auf die Zahlen hätte zu einem Ausbruch über die fallende Trendlinie in der Bildmitte führen müssen. Erst Notierungen oberhalb von 11,15 Euro würden die Zuversicht der Anleger stärken und neues Interesse auf diesen Wert ziehen. Die Commerzbank-Aktie ist jedoch an dieser Hürde gescheitert.

Solange nun der Aktienkurs unter 11,15 Euro verbleibt, sollte Verkaufsdruck aufkommen. Die Schwäche im obigen Chartbild ist sichtbar. Als erstes Kursziel ist der Bereich bei 9 Euro zu nennen. Dort verläuft eine steigende Trendlinie, die den Aktienkurs nur kurz stabilisieren lassen könnte.

Wahrscheinlich ist ein Bruch dieser blauen Trendlinie und ein Kursrutsch bis in den Bereich bei 7,50 Euro. An dieser Stelle ist mit einer Aufwärtskorrektur zu rechnen, die dann den Kurs bis 9 Euro heben kann, jedoch nicht von Dauer sein wird. Ein erneuter Abverkauf sollte den Preis daraufhin bis 6,40 Euro fallen lassen.

Die Commerzbank-Aktie profitierte in der Vergangenheit von dem Zinsanhebungszyklus der Notenbanken, wie andere Banken auch. Nun gilt es sich dem Wettbewerb zu stellen und da könnte die Bank auf Gegenwehr treffen. Wenn die Hoffnung auf Kursgewinne nicht mehr besteht, ist es naheliegend, dass die Aktie verkauft wird.

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Mit freundlichen Grüßen

Ihr

start-trading Team

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