In einer DAX-Analyse vom 08. Mai 2013, bei einem DAX-Stand von 8100 Punkten, wurde auf eine mögliche starke Aufwärtsbewegung hingewiesen. Der deutsche Aktienmarkt sollte dabei bis über 12.000 Punkte steigen. Dieses benannte Ziel lag, vor nicht einmal 2 Jahren, noch weit weg und nächste Woche kann es nun schon soweit sein. Es zeigt sich wieder einmal, dass an der Börse Anleger immer alle Optionen betrachten sollten, auch wenn diese zum Zeitpunkt der Analyse unmöglich erscheinen.
In der angesprochenen Analyse: „DAX Projektion: Bald über 12.000 Punkte?“ lautete die Prognose wie folgt:
Eine Euphorie wird ausbrechen. Dieser Schub kann den DAX dann bis auf 12.600 Punkte ansteigen lassen. Das klingt heute noch weit weg. Aber an der Börse wird Vieles für nicht möglich gehalten und dennoch passiert es.
Dieses Ziel, nämlich der DAX über 12.000 Punkte, ist jetzt zum Greifen nahe. Nur bei der Euphorie haben wir uns vertan.
DAX, Wochenchart, Stand 11901 Punkte
Die Schlüsselstelle für den Beginn des Anstiegs war das Überschreiten des Kursbereiches bei 8100 Punkten. Ein neues Hoch ebnete den Weg für eine neue Phase des Anstiegs. Im Monats- und Wochenchart lassen sich Kursentwicklungen mit wenigen Ausschlägen erkennen. Was heute im Chartbild als eine logische Ausbruchsbewegung zu erkennen ist, ist im Tagesgeschäft gar nicht so einfach nachzuvollziehen.
Inmitten von Krisen (Eurokrise, Schuldenkrise, Griechenlandkrise, Krise in der Ukraine/Russland, Staatspleite USA, Geldpolitik der Zentralbanken und viele weitere) verliert der Anleger seine Orientierung. Oftmals entwickelt die Börse dann Szenarien, die einen Anstieg der Kurse als unmöglich erachten lassen. Wer hätte gedacht, dass sich Europa trotz großer Schuldenkrise so lange über Wasser halten kann. Vor allem, dass die Bankenrisiken auf die Steuerzahler gewälzt wurden, ohne dass das Volk es merkte, ist eine illusionistische Meisterleistung derer, die dieses Ziel verfolgen.
Nur bei dem Punkt Euphorie haben wir uns vertan. Vielleicht kommt sie ja noch. Erwartet wurde, dass auch die Privatanleger in Scharen an den Aktienmarkt strömen würden. Solch ein Verhalten kann man derzeit nicht erkennen. Möglicherweise sind die Beträge, die wegen der EZB-Politik immer noch an die Börse fließen, deutlich größer, als dass die Gelder der Privatanleger eine Beschleunigung des Anstiegs ausmachen würden. Käufe von Privatanlegern fallen nicht auf.
Es zeigt sich wieder einmal, dass Anleger an der Börse in alle Richtungen denken sollten. Auch wenn Kursziele noch so weit weg sein mögen, können diese dennoch erreicht werden. Das gilt sowohl für Ziele nach oben als auch für Kurziele nach unten.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
start-trading Team