Das neue Aktienjahr hat begonnen. Der deutsche Börsenindex DAX versucht sich an der 20.000-Punkte-Marke und will damit sofort an die starke Performance des letzten Jahres anknüpfen. Dieser fulminante Start steht jedoch unter keinem guten Stern. Anleger haben das Beste aus den Börsen bereits abgeschöpft, nun gilt es, rechtzeitig den Absprung zu schaffen, damit aus den Buchgewinnen auch echte werden. Das Aktienjahr 2025 wird schwierig werden.
Der erste Handelstag an der Börse begann zuversichtlich. Anleger träumen noch von der Performance des Leitindex DAX aus dem letzten Jahr, in dem der Index knapp 19 % hinzugewinnen konnte. Viel besser als irgendwelche Bankprodukte, so die gängige Meinung. Der durchschnittliche Anleger erwartet auch im neuen Börsenjahr eine starke Performance und manch ein mutiger will gar noch mehr Kapital investieren.
Doch die Parameter verschieben sich gerade. Allen voran kommt mit Donald Trump ein US-Präsident an die Macht, der seine eigenen Ziele verfolgt und so den Rest der Weltgemeinschaft in Zank zurücklassen wird. Diese Unsicherheit wird sich nicht wegdiskutieren lassen und wie ein Damoklesschwert über dem Börsenjahr 2025 schweben.
DAX, Wochenchart, Stand 19.930 Punkte
Ein weiterer Aspekt ist das Rezessionsrisiko. Sowohl die USA als auch Europa stehen vor schweren Zeiten (China ist bereits in konjunktureller Not). Manch ein Marktteilnehmer hat bereits 2024 eine Rezession in den USA erwartet, die jedoch ausblieb. Der Grund ist einfach. Jedes Problem kann zunächst mit Geld ausradiert werden (mehr erfahren).
Solange Kapital aufgetrieben wird und sich niemand Sorgen um die Rückzahlung der Schulden macht, solange kann eine konjunkturelle Abkühlung (oder ein anderes Problem) in die Zukunft verschoben werden. Doch in den USA sind die Schulden ein mediales Thema geworden, wie man im Dezember 2024 verfolgen konnte. Stolpert die USA im wirtschaftlichen Sinne, dann haben es weitere Staaten schwer, da sie an diesem Handelspartner und an dem US-Dollar hängen.
Deutschland spielt eine eigene (auch einsame) Rolle im Weltgeschehen. Daran wird sich auch im Jahre 2025 nichts ändern. In dem großen Land inmitten von Europa macht an sich die Wirtschaft selbst kaputt und bemerkt es nicht einmal. Eine traurige Entwicklung für Deutschland, das lange Zeit technisch und wirtschaftlich auf der Höhe der Zeit war. Das Land ist zunehmend desorientiert und profitiert nur noch von früheren Errungenschaften. Deutschland konzentriert sich darauf, unnötige Regeln aufzustellen und dieser mit aller Macht zu kontrollieren und letztendlich zu sanktionieren. Die Kraft des Landes wird falsch eingesetzt. Besser wäre es, Kapital und Energie für Forschung und Entwicklung aufzubringen, damit Deutschland wieder wettbewerbsfähiger werden kann.
Short Signal ID 3878
An der Börse wird sich eine konjunkturelle Abkühlung auf die Börsenkurse auswirken. Der DAX hangelt derzeit noch über einer blauen Trendlinie, wie sich im obigen Chartbild erkennen lässt. Durch diese Supportlinie kann sich der Index noch eine Zeitlang in der Nähe der 20.000 Punkte Marke halten. Die Hoffnung der Anleger stirbt bekanntlich zuletzt. Ein Rückfall unter die 19.780 Punkte Marke ist ein erstes Warnsignal. Ein Rückfall unter 19.649 Punkte (neues Verlaufstief) besiegelt die 20.000 Punkte Ambitionen im Markt und nachgebende Kurse werden die Folge sein. Wir begleiten jede Marktphase mit Tradingsignalen (mehr erfahren).
Viele der Markterwartungen sind in den Aktienpreisen enthalten. Ein weiteres Hoch an den Börsen ist kaum vorstellbar (aber natürlich nicht unmöglich). Überraschen sollte die Inflation die Anleger, da sie hartnäckiger sein wird, als sich das die Marktteilnehmer bisher eingestehen wollen. Dies wird sich sofort auf die Geldpolitik der Zentralbanken auswirken, da sie in solch einem Fall ihren begonnenen Pfad der Zinssenkungen nicht mehr fortführen können. Gegen die Inflation helfen höhere Leitzinsen. Auch diese (Zins-)Wende wird an den Börsen für Verkaufsdruck sorgen.
Übergeordnet steht ein schwieriges Börsenjahr bevor. Anleger werden ihre ganze Erfahrung aufbringen müssen, um unbeschadet über die kommende turbulente Zeit zu kommen. Aber Sie sind nicht allein. Wir werden den Markt für Sie im Blick behalten und Sie mit aktuellen Markteinschätzungen versorgen. Nutzen Sie sich in unseren Newsletter (hier eintragen).
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
start-trading Team
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