Der DAX fällt wieder stark. Anleger hatten schon länger mit den Folgen eines Währungskrieges zu kämpfen. Und bevor sie sich entschieden haben, wie sie handeln sollten, kam die Sorge vor steigenden Zinsen hinzu. Und auch bevor dieser Gedanke zu Ende gedacht war, kommt nun der nächste Paukenschlag. Die Angst vor Handelskriegen geht um. Die Vorzeichen an der Börse verändern sich derzeit sehr schnell und stark. Abwarten ist deshalb keine Lösung.
Die Börse befindet sich im Wandel. Noch vor nicht allzu langer Zeit waren Aktien alternativlos und fast schon die einzige Möglichkeit, um aus seinem Geld etwas zu machen. So wurde es dem Anleger kommuniziert. Die Medien wurden nicht müde ihre Leser zu kritisieren. Die Deutschen würden falsch sparen, weil sie das Sparbuch lieben und die Wertpapiere meiden würden. Dabei ist echtes Sparen sinnvoll, wie in dem Buch „Verstehen Sie Geld?“ (mehr erfahren) ausführlich erklärt wird. Diejenigen, die sich doch für die spekulative Aktienanlage entschieden haben, müssen nun ihr blaues Wunder erleben.
DAX, Tageschart, Stand 11.905 Punkte
Der DAX hat unser Kursziel bei 11.900 Punkten bereits erreicht. Das ging viel zu schnell und zeigt, wie eilig es die Anleger haben, um aus dem Markt zu kommen. Solch ein heftiger Verkaufsdruck wird nicht plötzlich wieder abnehmen. Es ist meist der Anfang einer größeren Bewegung. Daher sollten Anleger jetzt nicht von Einkaufskursen ausgehende, sondern den Aktienmarkt von der Seitenlinie aus beobachten.
Der Sinneswandel der Aktienanleger wird häufig mit den aktuellen (Markt) Sorgen beschrieben. Weil das und dies gesagt wurde, fallen nun die Kurse. Solch einen direkten Bezug zwischen Nachrichten und Börsenkursen gibt es jedoch gar nicht. An der Börse heißt es treffend dazu, die Kurse würden die Nachrichten machen.
Die viel naheliegendere Antwort auf die laufenden Kursverluste ist, dass sich die Börsenkurse übernommen haben. Sie wurden viel zu hoch getrieben und die Zukunft allzu euphorisch skizziert. Doch die Welt ist komplizierter und das zeigt sich nun bei all denjenigen, die gemerkt haben, dass sie Wertpapiere zu teuer erworben haben. Die Sorgen nehmen zu.
Die 12.000 Punkte Marke im Chartbild wurden überhaupt nicht verteidigt. Das Interesse an Aktien hat sich gefühlt in Luft aufgelöst. Solch eine Reaktion mahnt zur Vorsicht, weil es zu vermuten ist, dass die Marktteilnehmer noch von tieferen Kursen ausgehen und sich daher mit dem Kauf zurückhalten. Für den Moment zeigt sich wieder einmal, wie spekulativ der Aktienmarkt ist und Vorsicht schon immer ein guter Ratgeber war.
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Mit freundlichen Grüßen
Ihr
start-trading Team