Signale

Der DAX ist auch heute schwer in Not. Anleger wollen eilig aus ihren Positionen, koste es was es wolle oder anders ausgedrückt: sie verkaufen zu jedem Preis. So sieht auch der Indexverlauf der letzten Tage aus. Der DAX stürzt in die Tiefe. Die Anleger wurden noch vor wenigen Wochen in den Markt gelockt und nun stürzen die Kurse ab. Eine echte Bullenfalle. Mit jedem Tag weiten sich die Verluste derjenigen aus, die wieder einmal zur falschen Zeit gekauft haben. Es gibt jedoch noch eine Marke, die unterstützend wirken könnte.

Wenn sich an der Börse die Verkaufslawine einmal in Gang setzt, dann ist sie kaum aufzuhalten. Solch ein Verhalten kennen nur ganz wenige Marktteilnehmer. Nur diejenigen, die schon mal einen Kurssturz mitgemacht haben, wissen über diese Wucht, mit der solch eine Phase vonstattengeht. Alle anderen, die vielleicht Börsenbücher gelesen haben, können es nicht wissen. Man muss solche Zeiten erlebt haben und dann als Erfahrung buchen.

DAX, Wochenchart, Stand 9.433 Punkte

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Der DAX hat die Anleger wieder einmal getäuscht. Das muss man so direkt formulieren, wenn man sich das obige Chartbild ansieht. Der Ausbruch im Mai dieses Jahres über eine fallende Trendlinie war eine Falle. Sie hatte nur die Absicht gehabt, neue Käufer in den Markt zu locken. Dieses Verhalten haben sich kluge Investoren zunutze gemacht und den Neuen ihre Aktien verkauft.

Wer solch ein Verhalten am Markt nicht kennt, der ist nun überrascht. Oder glauben Sie wirklich, dass die Marktteilnehmer Mitte Mai nicht den Termin zum Brexit kannten? Selbstverständlich war dieser wichtige Abstimmungstermin bekannt. An der Börse braucht jeder Verkäufer einen Anderen, der ihm die Papiere abkauft. Also muss man die Käufer zum Handeln animieren und das hat man mit dem Fehlausbruch getan. Die Börse ist ein hartes Pflaster.

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Short Signal ID 1617

Nun hat der DAX mit dem aktuellen Kursverfall die fallende Trendlinie (aus dem Chartbild) wieder unterschritten. Jetzt gibt es für die Käufer noch eine Marke, die einen größeren Einbruch verhindern könnte. Nämlich wenn der Bereich bei 9.300 Punkten verteidigt werden kann. In der Folge sollte der DAX steigen und damit wieder Vertrauen zurückgewinnen. Gelingt dieses Vorhaben, dann ist eine inverse Schulter-Kopf-Schulter Formation ein Thema. Sie gilt als Trendumkehrformation. Noch ist das jedoch kein Thema.

In der Wochenanalyse „DAX-Ausblick: Starke Verluste wahrscheinlich“ wurde auf sinkende Kurse bis in den Bereich bei 9.400 Punkten hingewiesen. Aktuell bleibt das Chartbild weiterhin negativ, solange der Index unter der fallenden Trendlinie verbleibt.

Wir informieren Sie über die weitere Entwicklung durch unseren Newsletter (hier eintragen).

 

Mit freundlichen Grüßen

Ihr

start-trading Team

 

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