Signale

Am Aktienmarkt bekommen die Anleger jetzt Gegenwind. Der DAX muss deutliche Verluste einstecken. Plötzlich sind die Markteilnehmer unter Druck und nicht jeder kann damit umgehen. Während noch in der Vorwoche eitel Sonnenschein an den Börsen verbreitet wurde, kommt jetzt die Quittung. Die Distributionsphase ist wahrscheinlich beendet und nun gilt es die Blicke nach Süden zu richten. Der Abwärtsdruck ist klar erkennbar und sollte den Index auch in der neuen Woche nachgeben lassen.

Für einen Moment sind die Marktteilnehmer sprachlos. All die zur Schau gestellte Freude der Vorwoche hat sich in Luft aufgelöst. Von der positiven Stimmung an den Börsen ist nichts mehr übrig geblieben. Sogar die Lieblingsaktie der Anleger Nvidia, die als Synonym für die KI-Rallye der letzten Monate galt, muss Kursverluste einstecken.

Die letzten Wochen waren ein wildes Hin und Her an der Börse, in denen der DAX zwischen 18.040 – 18.600 Punkten schwankte. In dieser Zeit wechselten Aktien von den Profis zu den unerfahreneren Anlegern. Während meist Privatanleger an eine neue Rallyephase und auf Kaufgelegenheiten gehofft haben, verkauften die Profis ihre Aktien in das neue Kaufinteresse hinein. Diese Zeit wird an der Börse Distributionsphase genannt. Wenn es jetzt abwärtsgeht, dann sind die Profis raus und die Unerfahrenen müssen sich mit Verlusten auseinandersetzen. Profis kommen zurück, wenn die Preise ein tieferes Niveau erreicht haben.

DAX, Tageschart, Stand 18.171 Punkte

DAX Chartbild

Das Schauspiel um den US-Präsidentschaftskandidaten Biden geht weiter. Die ganze Welt wird wieder einmal unterhalten. Die USA kennt sich mit Theater und Spannungsbogen aus. Die Demokraten geben dabei ein klägliches Bild ab. Man wirft einem Senior vor, dass er sich altersgerecht verhält. Hastig will die demokratische Partei den alten Mann Biden tauschen, aber das macht man nicht professionell (schnell und im Hintergrund), sondern häppchenweise und öffentlich, sodass die Unterhaltung schön in die Länge gezogen wird und die Beobachter sehen können, wie sehr sich die Demokraten bemüht haben. Eine jämmerliche Veranstaltung. Anleger an den Börsen sind Schauspiele aus den USA gewöhnt. Einmal im Jahr wird um die Anhebung des US-Schuldenlimits viel Theater gemacht.

An den Börsen findet ebenfalls ein höchstprofessionelles Schauspiel statt. Immer wieder gelingt es den großen Marktteilnehmer die Kurse zum Anstieg zu bewegen, um damit wartende Anleger auf den Zug aufspringen zu lassen. Doch sobald Hoffnung aufkommt, geht es an den Börsen wieder abwärts. Das hat seinen Grund. Es gibt an der Börse große Fische und kleine Fische. Die kleinen sind in der Regel Fischfutter. Nicht wenige Privatanleger fragen sich nun, warum die Aktienkurse unter Druck geraten sind, nachdem in der Vorwoche angeblich alles noch so schön war. Diese zur Schau gestellte Euphorie hat sich als Falle herausgestellt. Am Freitag, den 12. Juli schloss der DAX noch bei 18.748 Punkten, fünf Handelstage später bei 18.171 Punkten.

In der der neuen Handelswoche sollte der Abverkauf am deutschen Aktienmarkt weitergehen. Es gibt jetzt für Aktionäre keinen Grund mehr zu zögern, da sich vermehrt Marktteilnehmer auf die Verkaufsseite begeben. Gewinnmitnahmen sind eine gute Idee. Wer zögert, der verliert entweder Performance oder vergrößert seine Verluste.

Das erste Ziel des DAX ist weiterhin die Marke bei 18.040 Punkten. Dieses sollte zügig erreicht werden, da der Fehlausbruch auf der Oberseite (die Bullenfalle) für alle Marktteilnehmer offensichtlich ist. Für eine Vielzahl der Marktteilnehmer ist Abwarten jetzt keine Option mehr. Die Zone zwischen 17.990 – 18.040 Punkten ist eine Unterstützungszone, bei der einige Käufer auf Schnäppchen hoffen werden, sodass im Erstkontakt Kaufinteresse aufkommen kann. Dieser Bereich könnte dann als eine Basis für eine kurze Seitwärtsbewegung dienen. Käufer und Verkäufer würden sich an dieser Stelle abtasten, wer die besseren Karten hat. Da an der Börse alle Übertreibung bereits in den Kursen drinsteckt, alle Themen durchgekaut sind, haben die Verkäufer klar die Vorteile auf ihrer Seite.

Trading Short Signal ID 3772

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Aktienbesitzer werden daher in Sorge geraten. Ihre Gewinne schmelzen dahin. Die Marke bei 17.990 Punkten wird nicht lange verteidigen werden können. Schon bald werden beim DAX-Fakten geschaffen werden und der Index diese Unterstützungslinie aufgegeben haben. Danach geht es wieder mit höherem Tempo abwärts. Als nächstes Zwischenziel steuert der DAX auf die 17.800 Punkte-Marke zu. Wir werden Analysen mit neue Kurszielen veröffentlichen (hier geht’s zum Newsletter).

Der Abwärtsdruck an den Börsen ist keine Überraschung. Viel zu lange wurden Kurse mit leeren Hülsen zum Anstieg bewegt. Für eine Zeitlang kann der Aktienmarkt das reale Umfeld ausblenden. Das war bei dem Ausbruch der US-Immobilienkrise ähnlich (mehr erfahren), doch der Moment der Abrechnung kommt unweigerlich immer näher und das Offensichtliche lässt sich nicht mehr kaschieren. Damals war es die Immobilienblase, heute ist es die KI-Blase, die dringend eine Abkühlung braucht.

Anleger werden sich mit neuen Themen beschäftigen müssen. In den USA zieht eine Rezession auf. In Europa und in Asien kühlt sich die Konjunktur ab. Gewinnwarnungen machen bereits die Runde. Nach einer sehr langen Zeit von steigenden Kursen, zeigen sich jetzt die Verkäufer. Der Abgabedruck an den Börsen wird nicht nachlassen.

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Mit freundlichen Grüßen

Ihr

start-trading Team

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