Der DAX notiert unter der 10.000-Punkte-Marke. Noch vor wenigen Tagen konnten sich Anleger solch eine Notierung nicht vorstellen. Dann kam der überraschende Abverkauf und die Kurse bröckelten schneller, als manchem Marktteilnehmer lieb sein konnte. Dabei hatte sich ein Einbruch der Kurse angekündigt. Jetzt beginnt die neue Woche mit der bangen Frage, ob der Kurseinbruch an der Börse weitergehen wird oder ob man zumindest auf eine Gegenbewegung hoffen darf.
An der Börse ist die Welt nicht mehr schön. Das liegt an dem heftigen Gewitter, das über die Anleger gekommen ist. Diese wollen plötzlich nichts mehr von Aktien wissen und verkaufen eilig. Das führt dann zu einem heftigen Abverkauf. Wer jetzt glaubt, das Gewitter sei vorüber, der muss sich noch etwas gedulden. Zu mehr als einer Gegenbewegung wird es nicht reichen.
DAX, Tageschart, Stand 9849 Punkte
Das obige Chartbild zeigt ein desaströses Bild. Die Börsen können eben sehr schmerzhaft sein, wenn Anleger zur falschen Zeit im Markt sind. Das Chartbild ließ einen sinkenden Index annehmen, da ein fallender Trendkanal die Richtung vorgab. In unserer Analyse „DAX-Abverkauf: Fortsetzung folgt!“ hatten wir auf diese Situation hingewiesen. Der Index sollte auf direktem Weg die untere Begrenzungslinie erreichen, war die Schlussfolgerung. Das Kursziel wurde mit 9.770 Punkten angegeben. Dieses Ziel ist im Abendhandel vom letzten Freitag erreicht worden.
In Kürze sollte eine leicht ansteigende Seitwärtsphase eingeläutet werden. Die untere Begrenzungslinie des besagten Trendkanals sollte stützend wirken. Die Kurse sollten jedoch nicht über den Preisbereich bei 10.120 Punkte kommen. Solch eine Gegenbewegung kann bis zur Mitte der Woche eingeplant werden. Jeder Anstieg wird es jedoch schwer haben. Das liegt in der Natur der Sache. Der DAX ist nämlich auf dem Weg zu viel tieferen Kursen. Daher werden sich neue Investoren nicht zum Kauf überreden lassen.
Aus unserer Jahresanalyse für den DAX (Artikel hier) sind die Zielzonen bekannt. Der DAX steuert den Preisbereich bei 9.373 Punkten an. Das ist das erste große Ziel von Dreien. Unsere Leser wussten rechtzeitig Bescheid und sind keinesfalls von dem Kurseinbruch überrascht, wie es in den Medien gelegentlich formuliert wird.
Anleger sollten sich über die veränderten Bedingungen am Aktienmarkt im Klaren sein. Es geht nicht mehr dauerhaft aufwärts. Steigende Kurse sind Geschichte. In der kommenden Woche werden vorübergehend steigende Kurse möglich sein, jedoch werden sie nicht von Dauer sein. Die Sorge der Anleger ist bekannt: Der nächste Absturz kommt bestimmt.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
start-trading Team