Signale

An der Börse zeigt sich eine Trendumkehr nicht, sie geschieht unauffällig. Während die Anleger noch in Feierlaune sind, stockt der vorhergehende Anstieg. Dann sinkt der DAX. Erst unter 16k, dann auch unter 15k und noch hoffen die Marktteilnehmer auf eine positive Wende, die nicht einsetzen will. Zu viele Annahmen der Anleger haben sich als falsch herausstellt, sodass sich die Trendumkehr durch die Hintertür hineingeschlichen hat. Das Jahr 2023 könnte so ein Jahr sein.

Noch immer schauen die Anleger auf die politische Situation im Nahen Osten. Diese unsichere Situation soll angeblich die Marktteilnehmer vom Aktienkauf abhalten. Das ist nicht die vollkommene Wahrheit, denn wenn ein Investor Gewinne riecht, dann spekuliert er auch. Doch im Moment bieten sich schlicht keine Chancen am Aktienmarkt an. Diese Entwicklung ist nicht neu und manch ein Anleger hat bei Kursen über 16.000-Punkten seine Wertpapiere zu guten Preisen verkaufen können. Allen anderen, die ihre Aktien behalten haben, bleibt nur das Hoffen, dass sich die Kurse wieder nach Norden bewegen.

DAX, Wochenchart, Stand 14.798 Punkte

Das obige Chartbild zeiht eindrucksvoll, wie es um den deutschen Leitindex steht. Es handelt sich um einen Wochenchart. Der DAX hat im Jahr 2023 einen Bogen herausarbeiten können.  Zu Jahresbeginn ging es noch aufwärts mit dem Index, zur Jahresmitte folgte das Top und seitdem geht es abwärts. Die Trendumkehr am Aktienmarkt hat stattgefunden.

In dieser Zeit haben Anleger mehrere Fehler gemacht. Lange Zeit hieß es am Markt, die Zinsen könnten nicht steigen, sie müssten immer niedrig bleiben. Nach vielen Leitzinsanhebungen notiert der US-Leitzins bei 5,25 bis 5,50 %, in der Eurozone bei 4,5%. Viele Anleger haben nur auf einen Ausflug auf der Oberseite gehofft und baldige Zinssenkungen erwartet. Davon ist bisher nichts zu sehen. Durch die hohen Zinsen bieten sich den Anlegern nun Alternativen auf dem Anleihemarkt, Kapital wird aus dem Aktienmarkt abgezogen und dort angelegt. Ohne frisches Kapital läuft an der Börse nichts (mehr erfahren).

Hinzu kommen noch nicht greifbare Faktoren, wie dass der Oktober ein guter Börsenmonat sein soll, weil das die Statistik so sagt. Davon ist bisher nichts zu sehen, aber manche Anleger haben sich zum Aktienkauf hinreißen lassen. Andere reden von einer Jahresendrallye, die noch beginnen soll. Es würde verwundern, wenn in diesem Jahr solch eine Rallye einsetzen würde, denn dafür müsste es Kurs-Fantasie an der Börse geben. Davon ist jedoch nichts zu sehen. Anleger haben vor lauter Hoffen die Trendwende verschlafen.

Der DAX hat sein wichtiges Kursziel bei 14.826 Punkten erreicht. Nun kommt es in der neuen Woche darauf an, dass die Kurszone bei 14.810 – 14.826 Punkten verteidigt werden kann. Solange der Index über dieser Zone verbleibt, sollte eine Aufwärtsreaktion einsetzen, die dann Potenzial bis in den Bereich bei 15.200 Punkten hat, ohne dass sich an der trüben Ausgangssituation etwas verändern würde.

Short Signal ID 3607

Hält die Schwäche am Aktienmarkt an und verbleibt der DAX unterhalb von 14.810 Punkten, dann werden sich immer mehr Anleger von ihren Wertpapieren trennen. Die Trendumkehr wird immer klarer werden und wer noch kann, der wird seine Gewinne sichern wollen. Auf der Unterseite befinden sich die nächsten Unterstützungslinien bei 14.720 und 14.570 Punkten. Unterhalb von 14.570 Punkten würde Panik einsetzen und der Index bis 13.810 Punkte sinken, aber so weit ist der Markt noch nicht.

Viele Marktteilnehmer haben eine Trendumkehr nicht für möglich gehalten, nun ist sie bereits da und hat viele Anleger auf dem falschen Fuß erwischt. Wie immer wird an der Börse weder zum Einstieg noch zum Ausstieg geklingelt. Die Berichtssaison kann bisher nicht überzeugen. Die Zahlen sehen optisch zwar noch gut aus, sind aber die Folge alter Aufträge. Für die Börse ist die Zukunft ausschlaggebend und da ist erst einmal Abwarten eine gute Idee.

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Mit freundlichen Grüßen

Ihr

start-trading Team

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