Am Aktienmarkt ist die Zeit endlos steigender Kurse vorbei. Manche Anleger weigern sich noch, diesen Wandel zu akzeptieren. Noch wichtiger ist der Fakt, dass nun starke Verkäufer das Parkett betreten haben, die ohne Zögern ihre Aktien auf den Markt werfen. Der DAX kommt daher in immer kürzer werdenden Abständen unter Druck. Sein Abwärtstrend ist bereits etabliert und die Tageskerzen sind schwach. Schon bald sollte es zu einer Panikreaktion kommen, die einen heftigen Abverkauf zur Folge hat.
In der kommenden Woche sollte der Euro weiter anziehen und auch den Bereich bei 1.20 USD hinter sich lassen. Auch der Goldpreis sollte von sich Reden machen und den Widerstandsbereich bei 1.300 Dollar überspringen. Beides ist nicht gut für den deutschen Aktienmarkt. Ein stärkerer Euro wird in der Wirtschaft häufig als nachteilig bewertet, was nicht direkt stimmt, wie in dem Buch „Verstehen Sie Geld?“ dargelegt wurde. Aber die Marktmeinung ist so und die gilt es aufzunehmen. Gleichzeitig wird ein steigender Goldpreis dem Aktienmarkt Kapital entziehen. Anleger werden Aktien verkaufen und Gold kaufen, um von steigenden Edelmetallnotierungen zu profitieren. Die Börsen stehen derzeit unter ständigem Verkaufsdruck, welcher sich in Kürze entladen wird.
DAX, Tageschart, Stand 12.167 Punkte
In der vergangenen Woche hatten die Käufer die Gelegenheit für eine vorübergehende Pause des Kursverfalls zu sorgen. Sie sind mit diesem Vorhaben gescheitert. Immer wenn der DAX auch nur etwas zu klettern begann, folgte der Gegendruck der Verkäufer, die sich durchsetzen konnten.
Im obigen Chartbild sind die Dochte der letzten Tageskerzen gut zu erkennen. Sobald sich der Index über die fallende Trendlinie in der Bildmitte bewegte, begannen sofort die Verkäufe. Die Kurse konnten sich daraufhin nicht auf dem Niveau halten und fielen bis zum Handelsende zurück. Anders ausgedrückt, die Käufer können ihre Position nicht verteidigen. Sie sind sich wegen ihrer Situation nicht sicher und schnell bereit, den Rückzug anzutreten. Genau diese Angst wird dem Aktienmarkt in Kürze zum Verhängnis werden.
Damit ist die Ausgangslage für die Markteilnehmer klar. Nach oben ist der Weg versperrt. Was nicht steigt, muss demnach fallen, ist eine schlichte Marktmeinung. In der kommenden Woche kann es jederzeit zu einem Kurseinbruch kommen. Verängstigte Käufer treffen nämlich auf die geballte Kraft der Verkäufer. Solange der Index unterhalb von 12.200 Punkten notiert, ist die Gefahr des Einbruchs akut. Er wird an Fahrt gewinnen, wenn der DAX unter 12.090 Punkten notiert. Das Kursziel lautet 11.450 Punkte.
Anleger sollten die derzeitige Gefahr am Aktienmarkt beachten. Wir informieren unsere Leser zeitnah mit aktuellen Einschätzungen zum DAX. Erhalten Sie unseren Newsletter (hier eintragen).
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
start-trading Team