Die Börsen sind weiterhin in Feierlaune. Dabei geht es weniger um tatsächliche Errungenschaften, sondern mehr um Hoffnungen, die sich die Marktteilnehmer machen. Trump wurde gewählt und sollte in Sinne des Marktes Verbesserungen einführen. Resultate bisher keine. Dennoch läuft die Trumprallye. Aktuell hat man sich auf den französischen Kandidaten Macron eingeschworen und ein Kursfeuerwerk gestartet. Ob dieser nachhaltig sein wird, ist unsicher.
Der DAX kann den wichtigen Bereich bei 12.400 Punkten auch zum Ende der Woche und zum Ende des Monats verteidigen. Damit ist ein Ausbruch Fakt. Naheliegenderweise sollte es zu trendfolgenden Käufen von Investoren kommen, die solch ein Marktverhalten für sich nutzen wollen. Man hofft, dass die Börsen dieses begonnene Tempo halten werden und dass Aktien weiterhin die einzig wahre Anlageform sind. Angeblich sprechen die Argumente für den Erwerb von Wertpapieren. Über Risiken wollen sich die Anleger derzeit keine Gedanken machen.
DAX, Tageschart, Stand 12.438 Punkte
Nachdem sich der DAX über dem Preisbereich bei 12.400 Punkten festsetzen konnte, kam es nicht zu nennenswerten Verkäufen. Der Grund lässt sich aus der Wahl in Frankreich am kommenden Wochenende ableiten. Die Marktteilnehmer sind so berauscht von einem (sicher angenommenen) Sieg des finanzmarktfreundlichen Kandidaten Macron, dass sie fest an eine Fortsetzung des Kursfeuerwerks glauben. In der Folge halten sie an ihren Aktien fest.
Der Aktienmarkt befindet sich weiterhin in einem Rauschzustand. Solange die Unterstützungszone bei 12.400 Punkten nicht unterschritten wird, sind steigende Kurse naheliegend. Erst ein Unterschreiten würde auf eine Verkaufsbereitschaft hindeuten und die dämmende Wirkung der angesprochenen Marke wieder in den Vordergrund stellen.
Notierungen unterhalb von 12.400 Punkten haben ein potenzielles Kursziel bei 12.150 / 12.200 Punkten. Zögerlich sollten sich dann Anleger von ihren Aktien trennen wollen. Die Diskrepanz im aktuellen Marktumfeld resultiert aus den immer stärker kletternden Aktienkursen und den Unternehmensgewinnen, die dieses Tempo nicht mitgehen können. Es sollte keinesfalls verwundern, dass es während der kommenden Berichtssaison zu Enttäuschungen kommen wird.
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Ihr
start-trading Team