Der DAX ist in aller Munde. Kaum ein Tag vergeht, an dem keine Meldung auf die Widerstandszone bei 10.800 Punkte eingeht. Dieser Bereich wirkt bisher unüberwindbar. Anleger fragen sich bereits, ob in der kommenden Woche ein Ausbruch gelingen wird. Dabei zeigt das Chartbild erste Hinweise, dass in der nächsten Woche ein Kursrückgang wahrscheinlich ist. Die entscheidenden Marken lassen sich ebenfalls ableiten.
Mitte August hatte der DAX zum ersten Mal den Bereich bei 10.800 Punkten erreicht. Danach folgte eine Seitwärtsphase, die bis heute anhält. Auch jetzt bewegt sich der Index in der Nähe dieser genannten Marke. Manche Anleger nehmen an, dass je länger der DAX diesen Widerstand bearbeiten würde, umso kräftiger würde der Weg nach Norden freigeräumt werden. Diese Annahme passt jedoch nicht in das aktuelle Chartbild.
DAX, Tageschart, Stand 10.664 Punkte
Die aktuelle Marktlage ist gezeichnet von einer Übersättigung. Anleger wollen keine Aktien mehr kaufen, was sich anhand der fehlenden Anschlusskäufe ausdrückt. Im obigen Chartbild sind drei Blöcke in gelber Farbe markiert, die starke Anstiegsphasen zeigen. Jedes Mal wurden diese Kursgewinne wieder abgegeben. Es fanden sich einfach keine neuen Käufer, um den Trend fortzusetzen. Das ist ein Warnhinweis an die Marktteilnehmer.
Obwohl in der aktuellen Analyse viele Pfeile zu sehen sind, ist die Interpretation des obigen Chartbildes recht einfach. Die favorisierte Variante ist die dicke schwarze Linie. Demnach sollte der DAX direkt zu Wochenbeginn den Rückwärtsgang einlegen und die gesamte Woche sinken. Das Ziel dieser Abwärtsbewegung sollte den Index bis zum Kursziel bei 10.200 Punkten führen.
Und nun kommen die möglichen Alternativen ins Spiel. Sollte des dem DAX gelingen, über den Widerstandsbereich bei 10.800 Punkte zu klettern, dann kann er auch weiter bis 11.000 / 11.100 Punkte steigen. Ein nachfolgender Rücklauf an die Ausbruchsstelle ist dann nicht ungewöhnlich. Verbleibt der DAX dann oberhalb der Schlüsselmarke von 10.800 Punkten, dann sind steigende Kurse wahrscheinlich.
Spannend wird es, wenn sich ein Austritt als Fehlausbruch erweisen sollte. Das ist der Fall, wenn der DAX wieder unter die 10.800 Punkte rutscht. Dann werden viele Anleger auf dem falschen Fuß erwischt sein und eilig ihre Aktien verkaufen. Es kommt dann zu einem Kursrutsch, welcher ebenfalls das Ziel bei 10.200 Punkten hat. Die Risiken auf der Unterseite nehmen mit jedem Tag zu. Anleger sollten daher schon bald mit einem Kursrückgang rechnen.
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