Der DAX notiert erneut im Minus. Nanu, will man da sagen, wo ist denn die Euphorie hin, die man nach den Aussagen der FED-Chefin Yellen an den Tag gelegt hat. Es sieht so aus, als drücken die Anleger auf die Bremse. Es gibt ja auch keinen handfesten Grund, gerade jetzt Aktien zu kaufen. Mit dem Kursrutsch unter die Marke bei 10.100 Punkten springt die DAX-Ampel auf Gelb. Jetzt ist nun erhöhte Vorsicht geboten. Anleger sollten sich die derzeitige Börsenwelt nicht schön reden. Die Risiken überwiegen.
Die aktuellen Bemühungen einen steigenden Markt zu zaubern, scheinen alle nur kosmetischer Natur zu sein. Den Anlegern soll eine heile Welt präsentiert werden. Dabei geben sich abschwächende Konjunkturdaten, Brexit-Gefahr und sinkende Unternehmensgewinne, die Hand. Das sind alles keine Grundlagen, um genau jetzt in Wertpapiere zu investieren. Die Risiken nehmen zu. Aus den genannten Gründen hatten wir in dem Beitrag „DAX: Wie gewonnen, so zerronnen?“ an dem Anstieg vom Dienstag gezweifelt und die kompletten Abgaben der (damaligen) Gewinne als wahrscheinlich erachtet. Wie geht es weiter?
DAX, Stundenchart, Stand 10.073 Punkte
In dem Beitrag „DAX-Ausblick: Auf Schlüsselmarke achten“ zu Wochenbeginn wurden folgende Marken als wichtig ausgemacht. Die Reaktion der Marktteilnehmer sollte wie folgt aussehen.
DAX-Wochenausblick in der Ampelsprache:
Rot (fallende Kurse, Crashgefahr): Kurse unter 10.034 Punkten.
Gelb (erhöhte Vorsicht): Kurse unter 10.100 Punkten, aber über 10.034 Punkten.
Grün (steigende Kurse): Kurse über 10.100 Punkten.
Der heutige Handelstag wurde sofort mit sinkenden Kursen begonnen. Offenbar haben es die Anleger eilig, aus ihren Positionen zu kommen. Dabei ist der DAX unter den Kursbereich bei 10.100 Punkte gerutscht. Steigende Kurse sind nun nicht mehr erste Wahl, wenn diese Bedingung erfüllt bleibt.
Solange die genante Marke nicht wieder zurückerobert werden kann, werden Anleger vorsichtig sein. Käufer werden sich zurückhalten, während Verkäufer unruhig werden. Die Unsicherheit unter den Marktteilnehmer nimmt in solch einer Phase zu.
Sieht man sich den Kursverlauf im obigen Chartbild an, dann erkennt man, dass der DAX Schwierigkeiten hat, sich nach Norden abzusetzen. Immer wieder fällt er zurück. Es braucht nicht mehr viel, nämlich das Unterschreiten von 10.034 Punkten und die Anleger würden eilig aus dem Markt flüchten. Die DAX-Ampel wäre dann auf Rot gesprungen.
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Mit freundlichen Grüßen
Ihr
start-trading Team