Der DAX verliert heftig und notiert unter 10.000 Punkten. Ein Crash wie er im Buche steht. Anleger sind nun nervös und besorgt. Wird der Index noch weiter fallen und werden die Aktienkurse noch tiefer sinken, sind nur wenige Fragen, die die Anleger beschäftigen. Angeblich kämen die Börsenprobleme aus China und dort orientiert man sich zunächst auch hin. Dabei ist diese Denkweise zu kurz gedacht. Es passieren große Bewegungen am Markt, weshalb Anleger auch das große Bild im Auge behalten sollten.
Der DAX stürzt seit Jahresbeginn ab. Die Investoren können gar nicht schnell genug aus ihren Positionen fliehen. Zu viele Aktien werden gleichzeitig auf den Markt geschmissen und zu wenige Käufer sind vorhanden, die diese erwerben wollen. Wenn das Angebot höher als die Nachfrage ist, dann fallen die Preise. Jetzt kommt es natürlich darauf an, warum es die Anleger plötzlich eilig haben, sich von ihren Wertpapieren zu trennen. Die Antwort:
DAX, Tageschart, Stand 9820 Punkte (Chartbild aus der DAX-Analyse hier)
Der DAX taumelt nicht mehr, er fällt gerade um. Wer die Gelegenheit nicht genutzt hat, noch im letzten Jahr auszusteigen, der bekommt nun die Wucht des Abverkaufs zu spüren. Wenn die Kurse zu rutschen beginnen, dann verlieren die Anleger schnell die Orientierung, die Verluste werden hoch und Panik kommt auf.
Im Moment versuchen die Medien die Ursache für den DAX-Crash in der Entwicklung in China zu suchen. Die dortige Wirtschaft schwächelt und die chinesische Regierung versucht, sich dem entgegen zu stellen. Eine Maßnahme ist es, die eigene Währung zu schwächen, um dadurch den Export zu stärken. Das machen die Europäer auch. So etwas ist keineÜberraschung.
Zugleich gibt es Börsenturbulenzen in China. Das ist nicht verwunderlich, da man dort dem Finanzmarkt mit Markteingriffen zu einem Scheinwachstum verholfen hat. Doch dann fiel der Markt wieder, als sich die großen Spieler wieder verabschiedeten und die Kurse einbrachen. Erneut war es die chinesische Regierung, die eine Scheinstabilisierung am Finanzmarkt erzwang. Wieder wurde in den Markt eingegriffen. Im Moment crasht der Markt in China und man schließt einfach die Börsen, um ein größeres Unheil zu vermeiden. Wieder greift man in den Markt ein. Wie unsinnig solche Maßnahmen sind, erkennt man an diesen Informationen.
Für den DAX sind solche Entwicklungen keinesfalls neu. All diese Ereignisse in China waren den Investoren bekannt. Zudem sind die Börsenkurse auch am deutschen Markt sehr hoch gewesen. Es ist also naheliegend, dass die Kurse irgendwann auch den Rückwärtsgang einlegen mussten. Siehe auch unseren Jahresausblick zum DAX (hier lesen).
Wer sich nun fragt, was an den Börsen passiert, der muss das große Bild betrachten. Der laufende Abverkauf besiegelt das Ende des jahrelangen Anstiegs. Es kommt gerade zu einem Richtungswechsel an der Börse, denn wir wechseln in einen Bärenmarkt, also in einen Markt von stetig fallenden Kursen. Anleger sollten jetzt nicht voreilig handeln und neue Positionen erwerben.
Wir halten Sie über die zukünftige Entwicklung auf dem Laufenden (hier in den Newsletter eintragen).
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
start-trading Team