Für den Überraschungsmoment an der Börse sorgt gerade der Apple Konzern, der eine Umsatzwarnung herausgeben musste. Die Produktion in China kommt nicht in die Gänge, daher könne man seine versprochenen Ziele nicht erreichen, so die trockene Meldung. Anleger sind nun in Aufruhr, da sie plötzlich mit nachgebenden Kursen umgehen müssen. Allzu lange wurden die Risiken an den Märkten ignoriert und auf eine Fortsetzung des Kursanstiegs gehofft.
Es hatte sich die letzen Wochen angekündigt. Der Anstieg an den Börsen hatte etwas Unnatürliches. Marktteilnehmer hatten versucht, das wichtige Thema Coronavirus zu ignorieren. Anleger wussten zwar, dass die Auswirkungen stark sein würden, doch die Gier in den Köpfen war einfach stärker. Man wollte keine weitere Aufwärtsbewegung im DAX verpassen und beeilte sich Wertpapiere zu kaufen und blendete die offensichtlichen Risiken aus. Diese Gruppe der Anleger hat Aktien zum denkbar ungünstigen Zeitpunkt gekauft.
DAX, Stundenchart, Stand 13.695 Punkte
In der Wochenendanalyse „DAX-Ausblick: Die Spekulationsblase“ wurde auf das unsichere Fundament der aktuellen Börsenlage hingewiesen. Besonders ein baldiger Rückfall unter den Preisbereich bei 13.690 Punkten wurde als kritisch erachtet. Heute ist es soweit. Der DAX beginnt den Handelstag schwach und unterschreitet diese wichtige Marke.
Anleger erkennen nun, dass sie einem Trugschluss aufgesessen sind. Hatten sie doch bis zuletzt gehofft, dass die Auswirkungen des Coronavirus an ihnen vorbeigehen wird. Solch eine risikoaverse Denkweise findet sich immer wieder an den Finanzmärkten. Je stärker die vorangegangene Haussebewegung war, umso stärker ist dann der Glaube an die eigene Unfehlbarkeit. Doch nun erreicht das Coronavirus die Bilanzen der Unternehmen.
Mit drei Situationen sind die Aktionäre gerade konfrontiert, nämlich entweder Verluste verringern, Verluste vermeiden oder Gewinne mitnehmen. Jetzt gilt es schnell zu handeln. Der DAX ist im Stundenchart unter die blaue Trendlinie gerutscht. Damit sind direkte Anstiegschancen verwirkt worden. Kleine Gegenbewegungen auf die Verluste zur Handleseröffnung sollten unter der Marke 13.720 Punkte enden.
Damit eine größere Abwärtsbewegung beginnen kann, muss noch die Kursmarke bei 13.600 Punkten (grüne Linie) unterschritten werden. In diesem Fall wäre der unnatürliche Ausbruch der letzten Tage (Tages- und Wochenchart) über die wichtige Kurszone bei 13.600 / 13.640 Punkten wieder zurückgenommen. Dies wäre dann ein deutliches Schwächesignal an die Marktteilnehmer.
Sobald der DAX unter 13.600 Punkte fällt, werden sich die Verkäufer durchsetzen. Wir begleiten die Abwärtsbewegung mit Short Trading Signalen (mehr erfahren). Käufer werden sich sofort zurückziehen. Wer kann, der nimmt Gewinne mit und bleibt dem Aktienmarkt zunächst fern. Die nächsten Kursziele, nach Unterschreiten der grünen Linie, lauten 13.420 Punkte und später 13.150 Punkte.
Die Marktteilnehmer müssen sich nun mit den Realitäten auseinandersetzen. An der Börse wird es daher unruhig werden und die Volatilität zunehmen. Wir melden uns mit aktuellen Einschätzungen. Lassen Sie sich informieren. Nutzen Sie unseren Newsletter (hier eintragen).
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
start-trading Team
P.S. Die Finanzkrise war nie überwunden, weil Geld nicht die Lösung ist (mehr erfahren)