Der DAX kommt nun täglich unter die Räder. Das ist für viele Markteilenehmer ungewohnt. Während manche Anleger noch nach dem Grund für den Absturz suchen, hat sich der Index schon ordentlich von seinem Allzeithoch entfernt. Dabei ist ein Schaden im Chartbild entstanden, auf den die Marktteilnehmer unbedingt achten sollten. Die Suche nach der Ursache für den Abverkauf sollte nicht den Blick trüben, dass nun bestimmte Handelsmarken von großer Bedeutung sind.
Nachdem der DAX am Dienstag einen Fehlausbruch initiiert hat, kommt er nun stark zurück. Allein in zwei Handelstagen wurden ca. 300 Punkte abgegeben. Das ist in der Gesamtbetrachtung noch nicht übermäßig viel, es kommt jedoch auf die Geschwindigkeit und die Vehemenz an, mit der die Aktienkurse nachgeben. Offenbar sind hier größere Adressen gewillt, eigene Papiere herzugeben und das so schnell wie möglich. Womöglich geht die Sorge vor einer ausgedehnten Korrektur um. Unsicherheit kommt auf.
DAX, Stundenchart, Stand 13.298 Punkte
Anleger sollten sich nicht von den medialen Bemühungen durcheinanderbringen lassen, weshalb der DAX fällt. Weder liegt die Ursache für den Kursrückgang an der Börse am EZB-Präsidenten noch an einem Erstarken des Euros. Diese einseitige Betrachtungsweise, dass eine starke Währung schlecht für das Geschäft ist, hält sich hartnäckig, sie stimmt jedoch im Falle Deutschlands nicht. Die Produkte made in Germany sind von hoher Qualität und zumeist speziell. Sie sind daher nicht gegen ein billigeres Produkt austauschbar und daher auch nicht direkt währungsabhängig.
Blicken wir auf den DAX. Im obigen Chartbild ist der Stundenchart abgebildet. Hier ist zu erkennen, dass eine wichtige Trendlinie in der Bildmitte nicht verteidigt werden konnte. Der Index hätte den Bereich bei 13.340 Punkten unbedingt verteidigen müssen, um eine Chance auf der Oberseite aufrechtzuerhalten. Diese Gelegenheit wurde nicht genutzt und das ist als negativ zu werten.
Damit eröffnet sich Potenzial auf der Unterseite, was vielen Investoren nicht gefallen wird. Zumindest denjenigen, die noch auf steigende Kurse hoffen und daher ihre Aktien behalten haben. Im Tageschart wurde das große Ziel bei 12.755 Punkten bereits in einem anderen Artikel thematisiert. Hier geht es nun um die kurzfristige Bewegung im Stundenchart.
Eine kleine Gegenbewegung kann den Index bis an die Bruchstelle bei (jetzt) ca. 13.350 Punkten ansteigen lassen. Wie der Name bereits sagt, handelt es sich um eine Korrekturbewegung. Schon bald sollte wieder Abwärtsdruck aufkommen, weil nun immer mehr Anleger das Ungemach an den Aktienmärkten aufnehmen und sich von ihren Wertpapieren trennen sollten. So wird jede Aufwärtsbewegung abgewürgt werden. Der DAX sollte sich nach der angesprochenen Gegenbewegung wieder in Richtung 13.000 Punkte bewegen.
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Ihr
start-trading Team