Signale

Der DAX kann die Marke bei 18.000 Punkten kurz überwinden. Der darauffolgende Jubel fällt jedoch bescheiden aus. Kaum Eilmeldungen, keine Schalte zur Börse. Die Rallye an den Aktienmärkten dauert bereits lange, sodass die Teilnehmer wahrscheinlich müde sind. Noch zeigt sich Kaufwille am Markt. Kursrückgänge werden schnell gekauft. Aber richtig vorwärts geht es auch nicht mehr. Es sieht so aus, als würden sich Kaufwille und Gewinnmitnahmen einen Schlagabtausch liefern.

Am deutschen Aktienmarkt haben sich die Anleger an die ständigen Kursgewinne gewöhnt. Scheinbar muss man nur Wertpapiere kaufen und sie steigen dann wie selbstverständlich im Preis. Eine trügerische Ruhe könnte man schlussfolgern. Börse ist eigentlich nicht so, nämlich dass sich alle Marktteilnehmer einig sind. Gefühlt wollen gerade alle Aktien kaufen, worauf die Kurse steigen und die Stimmung auch, dass wiederum lockt neue Käufer. Und da an der Börse gerade alles so großartig verläuft, will niemand seine Aktien verkaufen, sodass der DAX innerhalb von vier Wochen 1.000 Punkte zugelegt hat. Das Tempo ist hoch.

DAX, Tageschart, Stand 17.965 Punkte

Einen Aha-Moment gab es gestern Nachmittag als US-Inflationszahlen gemeldet wurden. Diese fielen höher aus, als die Marktteilnehmer erwartet, erhofft und eingepreist hatten. Die Nachricht war demnach klar negativ. Anstatt in der Folge den Fehler zu erkennen und Aktien zu verkaufen, stiegen DAX und die US-Indizes an. Fast schon war es ein Protest der Marktteilnehmer. Diese Reaktion hat gezeigt, dass sie sich nicht mehr für das Börsenumfeld interessieren. Der Kaufwille hat gesiegt.

Doch die Luft ist dünn. Die 18.000 Punkte Marke eignet sich als Aufhänger, um etwas Geld vom Tisch zu nehmen. „An Gewinnmitnahmen ist noch keiner Pleite gegangen“ heißt eine Formulierung an der Börse. Anleger brauchen nun eine Story, eine Geschichte, an der sie ihres Handeln ausrichten können. Die benötigen einen Grund, wie sie ihren Aktienverkauf rechtfertigen können.

Wenn zum Beispiel viele Marktteilnehmer von teuren Aktien sprechen, oder dass die Jahreszeit zum Aktienverkauf günstig sei, dann könnten sich erste Adressen zum Wertpapierverkauf entscheiden, was einen sinkenden DAX zur Folge haben kann. Bleibt der Index daraufhin unter 18.000 Punkte, dann wird das als Scheitern an der runden Marke ausgelegt werden, was wiederum Anleger mit Profit zum Realisieren ihrer Gewinne leiten wird. Gewinnmitnahmen setzen ein. Damit sich eine echte Korrektur wirklich durchsetzen kann, sollte der DAX unter 17.800 Punkte sinken.

Short Signal ID 3691

Die Marktteilnehmer würden in der Folge von einer verdienenden Korrektur sprechen. Korrekturziele werden herumgereicht werden und kurzfristig orientierte Anleger ebenfalls zu den Verkäufern wechseln lassen, da diese oben verkaufen und unten kaufen wollen. Verkaufsdruck kommt auf.

Noch ist der Kaufwille im Markt unverkennbar. Aber der Markt ist überfällig für Gewinnmitnahmen. Die runde Kursmarke bei 18.000 Punkten würde sich als Grund für das Einsetzen dieser sehr gut eignen.

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Mit freundlichen Grüßen

Ihr

start-trading Team

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