Signale

Der DAX ist auf dem Weg nach Süden. Das macht er jedoch sehr unruhig und hüpft hin und her. Allein in der vergangenen Woche belief sich die Spannbreite der Kursbewegung auf 480 Punkte. Die erhöhte Volatilität ist auf die unterschiedlichen Erwartungen der Marktteilnehmer zurückzuführen. Letztendlich beendet der Index die vergangene Woche erneut im Minus. Der DAX steht weiter unter Verkaufsdruck, Hochs können nicht mehr bis zum Wochenschluss gehalten werden. Das sollte zur Vorsicht mahnen.

Anleger sind derzeit besonders sensibel. Sie liegen auf der Lauer, weil sie schnell verkaufen wollen um ihre Gewinne nicht dahinschmelzen zu sehen. Gleichzeitig sind andere kaufwillige Gruppen an Aktien interessiert, und wollen sich die Chance nicht entgehen lassen, bei steigenden Kursen dabei zu sein. Das Resultat ist ein Hin und Her der Kurse und damit einhergehend ein Anstieg der Volatilität. Die einen haben Angst und die anderen sind gierig. Wer wird sich durchsetzen?

Der Blick auf den Chart:

DAX, Tageschart, Stand 9648 Punkte

dax-irregular-11012015

Das große Bild hat sich nicht verändert. Der DAX befindet sich auf dem Weg nach Süden. Diese Annahme ist solange gültig, bis der DAX nicht über den Startpunkt dieser Bewegung ansteigt (Punkt B bei 10.093 Punkten). Der Index tut sich jedoch noch schwer, sich fallen zu lassen. Noch immer kommt gelegentlich Kaufdruck auf, der die Anleger durcheinanderbringt. Steigende Kurse werden jedoch schnell wieder zu Verkäufen genutzt, dieser Fakt sollte die optimistischen Anleger vorsichtig werden lassen.

Ein wichtiger Aspekt beim Börsengeschehen ist der Fakt der Überraschung. Immer mehr Anleger werden sich in dem Preisbereich bei 9400-9500 Punkten in Sicherheit wiegen, weil sich dort im Wochenchart lange Lunten gebildet haben. Es braucht nicht viel Phantasie, um sich die explosive Wirkung eines unerwarteten Rutschs unter dieses benannte Kursniveau vorzustellen.

Zu viele Marktteilnehmer wären plötzlich überrascht. Sehr viele müssten schnell handeln und sich von ihren Wertpapieren trennen, da sich ihre Annahme (Verteidigung dieses Bereiches) nicht bestätigt hätte. Elektronische Marktteilnehmer werden den Abwärtsdruck durch trendfolgende Verkäufe ausnutzen und das Auslösen von Stopp-Loss-Aufträgen würde sein Übriges tun. Der Verkaufsdruck würde stark zunehmen.

Trotz der hohen Volatilität sollten sich Anleger nicht aus der Ruhe bringen lassen. An der Börse dauert es gelegentlich seine Zeit, bis die Akteure ihre (positive) Hoffnung aufgeben.

 

Mit freundlichen Grüßen

Ihr

start-trading Team

Share This