Signale

Anleger werden an den Aktienbörsen durchgeschüttelt. Der DAX gibt deutlich nach und unterschreitet dabei wichtige Unterstützungslinien. Zudem wurde auch die viel beachtete 200-Tage-Linie unterschritten. Es ist düster geworden in der Börsenlandschaft. Gerade jetzt, wo die Nerven der Anleger verrückt spielen und viele ihre Aktien veräußern, könnte es zu einer Pause in der laufenden Abwärtsbewegung kommen.

Nimmt man die Nachrichten als Grundlage, welche die Anleger nervös machen und beschäftigen, dann werden zwei Meldungen häufig genannt. Die Rendite für zehnjährige US-Staatsanleihen notiert bei 4,5%. Dies deutet auf ein weiterhin hohes Zinsniveau hin und das schmeckt den Marktteilnehmern nicht.

Gleichzeitig wird über einen möglichen Government Shutdown in den USA berichtet. Schon wieder, mag manch ein Leser zu Recht sagen. Dabei handelt es sich um die Schließung von Behörden und anderen staatlichen Einrichtungen, daher der Name „Shutdown“. Das letzte Mal ging es um die Anhebung der Schuldenobergrenze. Diesmal müssen sich die Parteien (Demokraten und Republikaner) wegen des US-Haushaltes einigen, sonst setzt der Ausgabenstopp ein. Bisher wird noch gestritten und das beunruhigt die Anleger.

DAX, Tageschart, Stand 15.262 Punkte

Anleger zweifeln an ihrer Anlagestrategie. Wer bei 16.000-Punkten gezögert hat seine Wertpapiere zu verkaufen, der bekommt nun seine Quittung für sein Nichthandeln. Ähnliches gilt für die vielen Aktien, bei denen die Aktienbesitzer an ewiges Wachstum geglaubt und sich an ihre Aktien geklammert haben. Nun sind alle Gewinne dahingeschmolzen.

Mit der Abwärtsbewegung am heutigen Tag hat der DAX den Bereich bei 15.260 Punkten erreicht. An dieser Stelle verläuft eine Trendlinie, wie der Blick auf das obige Chartbild zeigt. Dieser Bereich hat schon mehrere Male Abverkäufe aufhalten können und auch dieses Mal könnte die laufende Abwärtsbewegung an dieser Stelle pausieren.

Doch die Marktteilnehmer sind nervös. Unter diesen Umständen ist der Glaube an steigende Kurse zunächst gering. Eine kleine Aufwärtsbewegung würde an der angeschlagenen (Gesamt) Situation des DAX nichts verändern. Das Chartbild sieht mies aus und der Index ist auf dem Weg zu 15.030 Punkten.

Short Signal ID 3586

Die spannende Frage ist nun, wie der DAX zu diesem Ziel kommt. Hier hilft die Charttechnik. Solange der DAX die angesprochene untere fallende Trendlinie nicht unterschreitet, also oberhalb von 15.260 Punkten verbleibt, kann es zu einer Aufwärtsreaktion kommen. Diese gewinnt an Zuversicht, solange die Käufer diesen Bereich verteidigen können (je mehr Zeit ins Land geht). In solch einem Fall kann der DAX dann bis 15.450 Punkte oder bis 15.530 Punkte ansteigen.

Anders hingegen, wenn die Schwäche am Aktienmarkt andauert. Die Marktteilnehmer sind sich des heraufziehendes Unwetters an den Börsen bewusst. Manch einer wird nicht lange warten wollen und seine Aktien verkaufen. Rutscht der DAX daher, ohne eine Aufwärtsbewegung initiieren zu können, unter die Marke bei 15.260 Punkten, dann geht es direkt und hitzig weiter abwärts. Das nächste Kursziel lautet 15.030 Punkte.

Die Sorgen der Markteilnehmer werden nicht weniger. Der besagte Government Shutdown kann am 1. Oktober erfolgen. Dennoch besteht charttechnisch auf dem aktuellen Preisniveau die Chance für eine Gegenbewegung (auch Korrektur genannt). Ob die Anleger diese Pause in der Abwärtsbewegung initiieren können, hängt von dieser einen Kursmarke ab.

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Mit freundlichen Grüßen

Ihr

start-trading Team

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