Signale

An der Börse rutscht der DAX immer tiefer ab. Wurden noch zu Jahresbeginn Kursziele von 20.000 Punkten herumgereicht, und damit auch die letzten Anleger in den Markt gelockt, so müssen sich die Aktienbesitzer jetzt mit Notierungen unter 15.000 Punkten vergnügen. Bei manchen schmilzt der zwischenzeitliche Gewinn bedrohlich dahin, andere müssen Verluste beklagen. Wieder einmal zeigt sich, dass die Börse eben doch keine Einbahnstraße ist, sondern eine riskante Angelegenheit.

In der Wochenendanalyse „DAX-Ausblick: Sein Schicksal ist besiegelt“ ging es um den Konflikt in der Ukraine/Russland, welcher die Börsen derzeit beschäftigt. Doch die Sättigung des Marktes fand schon Ende 2021 statt und nur mit einer verzweifelten Rallye im Dezember konnte das Schlimmste verhindern. Sobald die Aktienkurse ansteigen, sind die Marktteilnehmer optimistischer und sehen die Zukunft positiv. Sie sind dann leichter gewillt, Wertpapiere zu kaufen. Doch solch ein Aktienkauf war ein Fehler, denn der Anstieg Ende Dezember und Anfang dieses Jahres war eine Falle.

DAX, Wochenchart, Stand 14.752 Punkte

An der Börse ist das Warten auf Besserung keine gute Idee. Deshalb nicht, weil man dann immer tiefer in den Schlammassel schlechter Nachrichten, sinkender Kurse, panischer Verkäufe und noch tieferer Preise gerät. Fakt ist, dass der Aktienmarkt überteuert ist.

Die Anleger kamen in den letzten Jahren durcheinander, weil sich die Kräfte an den Aktienmärkten zu Gunsten der Käufer geneigt hatte. Die Zentralbanken halfen mit billigem Geld und es sah so aus, als würden Aktienkurse wie von selbst steigen und das Wort Kursverlust wurde zu einem Fremdwort. Diese Einseitigkeit wird nun korrigiert, indem die Zentralbanken mit ihren Stimulationen aufhören. Sie machen das nicht freiwillig, sondern werden von der Inflation dazu gezwungen.

Jetzt, wo nun der DAX zu rutschen beginnt, besinnen sich manche Anleger auf die tatsächliche Funktion der Börse. Plötzlich wird klar, dass Börsengewinne zu erzielen nicht einfach ist. Noch schwieriger ist es, Verluste zu vermeiden. Denn trotz vieler Warnsignale, viele Anleger wollten nicht von ihren Aktien lassen. Immer in der Hoffnung, die Zukunft würde besser sein. Warten ist an der Börse jedoch keine Lösung. Es ist klüger, bei hohen Kursen Gewinne mitzunehmen und dann geduldig auf Einstiegsgelegenheiten zu warten.

Short Signal ID 3181

Der DAX sollte gleich zu Wochenbeginn unter Druck geraten und die Unterstützungslinie bei 15.000 Punkten aufgeben. Damit hat eine neue Verkaufswelle begonnen, die nun noch tiefere Kurse mit sich bringen wird. Kurzfristig lautet das nächste Kursziel 14.550 Punkte. Anleger sollten nicht an ihren Hoffnungen festhalten. Die Börse ist jetzt wieder ein Haifischbecken (mehr erfahren), so wie sie es zu normalen Zeiten schon immer war.

Im obigen Wochenchart ist nun die weitere Richtung des Index aufgezeichnet. Nur ein Anstieg über die Kursmarke von 15.010 Punkten kann ein weiteres Abrutschen des Index verhindern. Nachgebende Kurse sollten nicht voreilig zu Schnäppchenkursen interpretiert werden, die Risiken überwiegen deutlich. Ein Engagement an der Börse ist derzeit eine riskante Angelegenheit.

Wir verfolgen den DAX-Verlauf und veröffentlichen neue Einschätzungen. Lassen Sie sich informieren. Nutzen Sie unseren Newsletter (hier eintragen).

 

Mit freundlichen Grüßen

Ihr

start-trading Team

P.S: An fallenden Kursen verdienen (mehr erfahren)

 

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