Signale

Am Aktienmarkt kommt die Trägheit immer deutlicher zum Vorschein. Hatten sich die Anleger eine Zeitlang mit dem Thema US-Schuldengrenze abgearbeitet, so ist nun die Luft raus. Das Thema Zinsen ist fad geworden und die Gewinne der Unternehmen schon eingepreist. Jetzt warten die Anleger auf neue Impulse, doch niemand scheint die Kraft zu haben, den DAX über die runde 16.000-Punkte-Markte zu heben. Die Verkäufer geraten in den Vorteil.

Die Bullenfalle Mitte Mai beim DAX sollte weiterhin beachtet werden. Dieser Ausbruchsversuch, manche betitelten diesen Vorgang als Beginn einer neuen Rallyephase, wurde ziemlich schnell zurückgenommen. Es gab keine Anschlusskäufer. Der darauffolgende Kursrückgang brachte den Index wieder unter die schwarze Begrenzungslinie, wie im unteren Chartbild zu sehen ist. Nun ist es nur eine Frage der Zeit, bis die positiv eingestellten Marktteilnehmer ihre Positionen verkaufen werden.

DAX, Tageschart, Stand 15.977 Punkte

Das Scheitern des DAX an der 16.000-Punkte-Marke passiert gerade in Zeitlupe. Es ist bei den vielen Meldungen, die täglich auf den Finanzmarkt einprasseln, kaum wahrzunehmen, aber die Käufer mühen sich schon sehr lange ab, ohne dass der Index vorwärtskommt. Was nicht steigt, dass muss fallen, heißt eine bekannte Redewendung an der Börse.

Noch wird jede Verkaufsbewegung verzweifelt aufgefangen, wie in den letzten Wochen zu sehen war (mehr erfahren). Das Chartbild zeigt die Wochenkerzen mit Lunten und visualisiert damit, wie der DAX zum Ende der Woche seine Verluste ausbessern konnte. Doch das muss nicht immer so bleiben. Lange lassen sich Käufer nicht mehr ermutigen, wenn der Index nicht vorankommt. Ewig reicht das Geld der Aktienkäufer nicht aus, um bei Kursrückgängen Wertpapiere zu kaufen.

Short Signal ID 3523

Zudem sind die wirtschaftlichen Aussichten trüb. Deutschland ist bereits in einer Rezession. Dazu passt die aktuellen Konjunkturmeldung, dass der Deutsche Auftragseingang im April um 0,4 Prozent gesunken ist. Sowas macht keine Hoffnung auf baldige Börsengewinne. Dass die chinesische Wirtschaft schwächelt und die US-Konjunktur ebenfalls auf eine Rezession zusteuert, ist bekannt.

Ohne dass der DAX nun über den Preisbereich bei 16.070 Punkten hinauskommt, sollte der Index schon bald nachgeben. Die Verkäufer haben nun den Vorteil auf ihrer Seite. Die Käufer haben sich übermäßig verausgabt, ohne dabei Erfolg gehabt zu haben. Die nächste Abwärtsbewegung wird es dann in sich haben, da dann das Feld für die Verkäufer frei ist und das Angebot deutlich höher als die Nachfrage sein wird. Weiterhin ist der Bereich bei 15.000 Punkten das DAX-Ziel für die kommende Zeit.

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Mit freundlichen Grüßen

Ihr

start-trading Team

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