Signale

Wieder einmal ist heute ein Tag an dem die Anleger auf eine Zinssenkung der US-Notenbank FED hoffen. Obwohl die amerikanische Notenbank noch kein einziges Mal in diesem Jahr die Zinsen gesenkt hat, hoffen die Marktteilnehmer an den Börsen immer und immer wieder. Und auch heute wird es keine Zinssenkung geben. Anders als bisher, ist eine Verkaufsbereitschaft im Markt vorhanden. Sie könnte sich in Enttäuschung äußern, wenn die Lippenbekenntnisse des FED-Chefs nicht ausreichen werden.

Die Stimmung am Aktienmarkt verliert an Euphorie. Nur noch wenige Aktien können stark steigen. Es sind die immer gleichen Werte, wie Apple oder Nvidia, die noch die KI-Welle reiten. Nvidia macht von sich reden, weil sie diese Woche mit einem Aktiensplit den Aktienkurs auf ein Zehntel verkleinert haben. Damit ist die Aktie noch mehr gierigen Anlegern zugänglich, die sich zuvor keine Aktie für 1.000 USD leisten wollten. An der übertrieben hohen Bewertung ändert diese Börsenmaßnahme nichts.

Apple spielt nun auch bei dem Hype-Thema KI mit, nachdem man eine Zusammenarbeit mit der ChatGPT-Mutter OpenAI verkünden konnte. Dieser Deal freut die Apple Aktie. Die Anleger auch und in der Folge auch den Nasdaq Index, der auf Rekordhöhen notiert. Dennoch sind das letzte Wehen. Das Thema künstliche Intelligenz hat sich abgenutzt.

DAX, Tageschart, Stand 18.469 Punkte

DAX Chartbild

Am Nachmittag werden heute US-Inflationszahlen erwartet, mit Spannung muss man sagen, denn die Medien lassen nichts unversucht, ständig einen Hype um US-Inflation und US-Zinsen zu machen. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird es keine Beruhigung an der Inflationsfront geben, auf die die Anleger so sehr hoffen. Die fortlaufende Geldentwertung (mehr erfahren) wird ein Dauerthema in den USA bleiben.

Ebenfalls abzusehen ist, dass die US-Notenbank FED heute Abend wieder einmal ihre geldpolitischen Füße nicht bewegen und die US-Leitzinsen auf dem aktuellen Niveau (5,25-5,50 %) belassen wird. Da hilft es auch nicht, dass die Börsen-Markteilnehmer seit Tagen auf diesen Mittwoch Abend schielen. Na gut, werden die Beobachter sagen, dann hören wir uns an, was der FED-Chef Powell sagen wird. Auch hier ist nichts Neues zu erwarten. Abwarten, Daten basiert urteilen, keine Eile, so in etwa werden seine Worte sein, wie in der Vergangenheit auch. Das Thema US-Leitzinssenkungen hat sich abgenutzt.

Der DAX distanziert sich weiter von seinem Allzeithoch. In kleinen Schritten geht es abwärts. Nachdem verschiedene Aufwärtstrendlinien (orange, schwarz) aufgegeben wurden, fiel der Index nun auch unter die Unterstützungslinie bei 18.500 Punkten zurück. Durch das neue Tagestief unter 18.359 Punkten bestätigt der Index seinen Abwärtstrend.

Ein freundlicher Handelsstart am heutigen Vormittag ist nur als Reaktion auf die gestrigen Kursverluste zu werten. Dem Index sollte es von nun an schwerfallen, den Widerstandsbereich bei 18.500 – 18.540 Punkten zurückzuerobern. Solange diese Bedingung erfüllt ist, sollten sich im Tagesverlauf die Verkäufer wieder zeigen. Die Marktreaktion auf den US-Zinsentscheid und die Begleitkommentare wird das Chartbild dann erst am morgigen Handelstag abbilden können.

Chartbild Trading Signal ID 3746

Short Signal ID 3746

Der DAX ist auf dem Weg zu 18.040 Punkten. Trotz des Dauerthemas KI und trotz weiter vorgetragenen Zinssenkungshoffnungen, nach oben sollte dem Index die Kraft fehlen. Der Börsenrallye geht die Luft aus. Übergeordnet ist auch das nächste Kursziel bei 18.040 Punkten nur ein Zwischenhalt. Im größeren Bild sind tiefere Kursziele wahrscheinlich, wie in dem Artikel „DAX-Ausblick: Es droht Stagflation“ vorgestellt wurde.

Eine besonders lange Zeit haben sich die Anleger an steigenden Kursen erfreuen können, ohne dass sich ihre Annahmen bestätigt haben (z.B. US-Zinssenkungen). Eine schwache konjunkturelle Entwicklung in Europa und später auch in den USA wurde bisher ausgeblendet. Mit dem Ende der Börsenrallye könnte sich diese Haltung der Marktteilnehmer ändern und den Weg für eine Korrektur an den Börsen über die Sommermonate freimachen.

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Mit freundlichen Grüßen

Ihr

start-trading Team

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