Die Delivery Hero-Aktie verliert weiter an Boden. Der Aktienkurs gibt nach und erreicht das Kursziel aus der letzten Analyse. Diese Abwärtsbewegung verschreckt immer mehr Marktteilnehmer. Vor allem schwindet das Vertrauen in diesen Wert und ohne neue Nachfrage rutscht der Kurs weiter ab. Nun ist eine wichtige Unterstützungszone erreicht worden. Damit ergibt sich eine letzte Gelegenheit den Aktienkurs zu stabilisieren, ansonsten werden neue Kursziele aktiviert.
In den Medien werden die Aktien wie Hello Fresh oder eben Delivery Hero häufig als Opfer der Zinswende dargestellt. Die Zentralbank der USA FED hat schon mit der Anhebung der Leitzinsen begonnen und die Europäische Zentralbank EZB plant Gerüchten zufolge zur Jahresmitte zu handeln. Die Argumentation ist die immer selbe. Steigende Zinsen würden die Kreditaufnahme verteuern und dann würden Wachstumsaktien unter Druck geraten. Ja aber, würde der gesunde Menschenverstand gerne sagen, warum muss sich ein Unternehmen auch mit so viel Fremdkapital eindecken. Und wenn der Laden nicht ohne Kredite läuft, dann stimmt doch am Fundament etwas nicht. Vielleicht haben die Anleger auch falsche Erwartungen gehabt, wie in der Analyse „Delivery Hero: Nur ein Essenslieferant“ vorgestellt wurde.
Delivery Hero, tageschart, Stand 28,90 Euro
Die Zurückhaltung der Käufer ist verständlich. Ein Kursverlauf, so wie in dem obigen Chartbild zu sehen ist, lädt nicht zum Wertpapierkauf ein. Es fehlt an überzeugenden Argumenten, sowohl fundamental als auch charttechnisch. Es gibt bessere Werte, denken sich die Anleger, um sein Geld anzulegen (mehr erfahren).
Der aktuelle Kursrutsch bei der Delivery Hero-Aktie hat jetzt die Unterstützungslinie bei 30 Euro erreicht. Das ist ein herber Rückschlag, wenn man bedenkt, dass der Aktienkurs noch im Sommer 2021 bei 130 Euro notierte. Anleger können an dieser Entwicklung gut erkennen, wie die Orientierung allein am Aktienkurs zu riskanten Handlungen führen kann. Wer auf dem Weg nach unten eingestiegen ist, der muss nun mit Verlusten kämpfen. Ein sinkender Aktienkurs ist immer im Gesamtzusammenhang zu betrachten. Allein weil ein Preis geringer geworden ist, ist eine Aktie nicht kaufenswert.
An der nun erreichten Kurszone bei 30 Euro besteht die letzte Gelegenheit für die Käufer eine Stabilisierung zu erzwingen. Zwar ist diese Linie im gestrigen Handel leicht unterboten worden, doch noch würde sich eine Rückeroberung diese Unterstützungslinie anbieten. In diesem Fall gäbe es Anstiegspotenzial bis 45 Euro. Wird diese Gelegenheit zur Gegenbewegung durch die Käufer nicht genutzt, und verbleibt der Aktienkurs unterhalb von 30 Euro, dann sollte es schon bald weiter abwärtsgehen. Die nächste anzusteuernde Kursmarke ist dann mit 20 Euro anzugeben.
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Mit freundlichen Grüßen
Ihr
start-trading Team
P.S: Wohin tendiert der DAX (mehr erfahren)?