Die Aktie der Deutschen Bank kommt immer wieder schwer unter die Räder. Erneut wurde ein neues Tief markiert. Anleger geraten nun immer stärker in Sorge. Hat man etwa zu lange an der Aktie festgehalten? Das letzte Hoch bei 33 Euro klingt schon so weit weg. Häufig sind Anleger benebelt von vorangegangenen Phasen. Damals stieg der Aktienkurs und Anleger warten nun auf bessere Zeiten, die sich einfach nicht einstellen wollen. An der Börse ist handeln manchmal besser, als zu warten.
In der letzten Analyse „Deutsche Bank: Kursrutsch ist jetzt wahrscheinlich“ wurde auf die brisante Situation im Chartbild eingegangen. Der Aktienkurs, so unsere Prognose, sollte in einem Rutsch bis zur Marke bei 27 Euro fallen. Dies Annahme hat sich als richtig herausgestellt. Zu sehr dominieren die Verkäufer.
Deutsche Bank, Tageschart, Stand 27,07 Euro
Verfolgt man den steilen Anstieg, in der Zeit vom Jahresanfang bis zum April dieses Jahres, dann muss man fast von „wie gewonnen, so zerronnen“ sprechen. Bisher ist der Aktienkurs noch nicht auf den Startpunkt bei ca. 24 Euro gefallen, dennoch ist viel von dem vorherigen Erfolg dahingeschmolzen.
Inmitten dieses heftigen Abverkaufs befindet sich der Aktionär, der sich nun fragt, warum er denn nicht rechtzeitig die Reißleine gezogen hat. Hätte er doch früher verkauft, dann müsste er diese Phase sinkender Kurse nicht mitmachen.
Kurzfristig orientierte Anleger müssen in der Regel handeln. Das Abwarten ist für diese Form der Anlage nicht geeignet. Wie man am Chartverlauf erkennen kann, gab es immer wieder eine Gelegenheit sich von seinen Aktien zu trennen. Warum hat der Anleger nicht gehandelt?
Es ist unter Marktteilnehmern üblich, sich gedanklich an einem Ankerpunkt zu orientieren. Wenn der Kurs schon einmal die 33 Euro erreichen konnte, dann hofft der Anleger, dass dieser Kurs wieder erreicht werden kann. Zudem fragt er sich, warum er seine Aktien für weniger hergeben soll.
Während der Aktionär seine Gedanken wälzt, fällt jedoch der Aktienkurs weiter. Bei kurzfristig orientierten Anlegern sollten die Verkaufsaufträge direkt nach der Positionseröffnung eingegeben werden. Ansonsten verfängt er sich in seinen Gedanken und zögert. Das kostet meist Geld.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
start-trading Team