Die Aktien der Deutschen Bank markieren ein neues Allzeittief. Das Schlimme ist jedoch nicht nur der Aktienkurs, sondern die allgemeine Notlage. Investoren wollen bei diesem Unternehmen nicht einsteigen, weil sie Sorgen um die Lage der Bank haben. Spekulanten kaufen keine Aktien, weil sie Sorge um eine Kapitalerhöhung haben. Und die Politik will der Bank nicht unter die Arme greifen, weil nächstes Jahr Wahljahr ist. Die Deutsche Bank steht im Moment ganz allein da und manch einer fragt sich, ob sie die Krise noch meistern kann.
Kummer sind die Aktionäre des größten deutschen Bankhauses schon lange gewöhnt. Immer wieder fiel der Aktienkurs und schon bald könnte auf dem Kurszettel gar ein einstelliger Betrag stehen, den man für eine Aktie hinblättern muss. Noch ist es nicht soweit, doch die Zeichen stehen schlecht. Niemand möchte einen Cent auf diese Bank wetten. Kaum jemand traut dem Bankhaus die Wende zu. Zudem fehlt es an Geld, dass man nicht hat.
Deutsche Bank, Tageschart, Stand 10,72 Euro
Die Bank hat einen großen Kapitalbedarf. Verschieden Analysen gehen von 7-19 Milliarden Euro aus. Das ist einfach zu viel, vor allem wenn die Deutsche Bank nur noch einen Wert von ca. 16 Milliarden hat. Man hat sich einfach überhoben und nun weiß man nicht weiter. Der Aktienkurs jedoch scheint eine Kapitalerhöhung vorwegzunehmen.
Bisher war es so, dass eine Bank in Schieflage gerettet werden musste. So hat man es den Menschen verkauft. Man sprach von einer Systemrelevanz. Das geht jedoch nur so lange, bis man die Bürger mit solch einem „alternativlosen“ Schritt überraschen kann. Jetzt, nachdem die Finanzkrise schon einige Jahre andauert, können sich die Menschen eine Pleite eines Bankhauses durchaus vorstellen. Warum auch nicht? Eine Bank ist auch nur ein Unternehmen.
Diese und jede andere Bank mit Finanzschwierigkeiten hatte in den letzten Jahren die Möglichkeit gehabt, sich gesundzuschrumpfen. Zumindest das Eigenkapital zu stärken, welches man in dieser Branche so viele Jahre vernachlässigt hat. Eine Pleite ist derzeit kein Thema, dennoch sollte man immer auch Alternativen im Hinterkopf haben, als sich fortlaufend Mut zuzusprechen.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
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