Signale

Wenn ein Anleger mit einer Aktienposition stark ins Minus gerät, dann ist guter Rat teuer. In der Regel weiß der Anleger selbst, dass er Mist gebaut hat. Er hätte es nicht soweit kommen lassen dürfen. Nun ist es aber passiert und der Verlust ist groß. Die meisten Aktionäre resignieren dann und glauben ein Verkauf, auf solch tiefem Niveau, sei jetzt ausgeschlossen. Dabei kann ein Aktienkurs immer tiefer fallen. Anleger sollten sich fragen, ob sie in einer Verlustposition weiter drinbleiben oder verkaufen sollen.

Zu Beginn haben Anleger positive Absichten. Sie wollen eine Aktie günstig kaufen und diese teuer verkaufen. Dabei wird in aller Gründlichkeit ausgerechnet, wie viel Profit man mit dieser Position machen kann. Spielt der Anleger mit der Anzahl der Aktien, dann kann er seinen Gewinn steigern. Oder er malt sich aus, wie hoch der Aktienkurs ansteigen könnte. Auch das würde die eigene Kasse klingeln lassen. Über das Risiko des Verlustes macht er sich kaum Gedanken.

An der Börse muss das Unmögliche jedoch immer im Hinterkopf behalten werden. Was passiert, wenn der ursprüngliche Plan nicht aufgeht? Wie handelt der Anleger, wenn die Position ins Minus läuft? In der Fachsprache heißt dieser Teil, Moneymanagement. Wie viel Verlust wird zugelassen und wodurch wird diese gesteuert.

Entweder kann die Anzahl der Aktien verringert werden, wenn das Ausstiegslevel feststeht. Oder die Anzahl der Wertpapiere bleibt gleich, dann kann man durch das Verschieben der Stopp-Loss-Levels das Risiko eingrenzen. Obwohl das Thema bekannt ist, macht sich der durchschnittliche Anleger darüber wenig Gedanken. Es scheint so, dass all die Energie für die Auswahl und den Einstieg in eine Position verbraucht wurde. Für das Risikomanagement bleibt dann keine Kraft mehr.

An den Kursverläufen von Gazprom, Paion oder Barrick Gold, kann veranschaulicht werden, wie endlos Aktienkurse fallen können. Kein Tief ist von Dauer. Immer wieder kommt es zu Verlaufslawinen und inmitten der sinkenden Kurse ist der Durchschnittsanleger und schaut zu, wie sich der Verlust vergrößert. Das muss nicht sein.

Auf den Verlauf des Aktienkurses hat ein Anleger keinen Einfluss. Es kann jedoch entscheiden, wann er eine laufende Position beendet. Es ist also möglich einen Verlust erst gar nicht so groß werden zu lassen. Diese Möglichkeit der Einflussnahme ist den meisten Anlegern kaum bewusst. Man selbst hat immer die Wahl, ob man weiter in einer schwachen Aktie drinbleiben will, oder ob man sich von dieser Position trennt. Man muss nur den Mut haben eine Entscheidung zu treffen.

Gazprom: Bis zum Kursziel ist noch Platz

Paion Aktie: Nächster Kursrutsch steht bevor

Barrick Gold: Trendwende in Ausarbeitung

 

Mit freundlichen Grüßen

Ihr

start-trading Team

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