Signale

Der Goldpreis sitzt fest im Sattel. Vorbei sind die Zeiten, in denen sich Investoren über heftige Schwankungen und schnelle Kurseinbrüche Sorgen machen mussten. Jetzt reichen schon etwas nachgebende Notierungen aus, damit sich neue Käufer zeigen. Diese stabilisieren den Preis. Mit jedem Tag, an dem die Zentralbanken unnatürlich in den Markt eingreifen, wird der Anstieg des Goldpreises weitergehen. Die nächsten Ziele stehen bereits fest.

Es gibt einen Zusammenhang zwischen der Geldpolitik der Zentralbanken und der Preisentwicklung des Goldpreises. Sie sind als direkte Konkurrenten zu betrachten. Die sogenannten Währungshüter, so nennt man die Zentralbanken auch, verteidigen das Papiergeld. Ihre Aufgabe ist es Feuerwehr zu spielen und in der Not immer neues Geld bereitzustellen. Im Grunde ist es eine Form der Manipulation. Wo nicht ausreichend Geld zur Verfügung steht, wird Geld unter Vorwänden gedruckt. Diese Art des Vorgehens wird von den Regierungen stillschweigend toleriert, weil sie es u. a. sind, die das neue Geld dankend annehmen.

Goldpreis, Tageschart, Stand 1.775 USD

Während also das Papiergeld manipulierbar ist, handelt es sich beim Gold um ein unverfälschtes Edelmetall. Es steht für Stabilität und Vertrauen. Je mehr die Zentralbanken die Kaufkraft des Papiergeldes verwässern, umso deutlicher flüchten die Investoren zum Gold. In den letzten Jahren, nach Ausbruch der Finanzkrise 2008, hatten sich die Menschen weltweit an die Dimension der Milliarden gewöhnt. Doch mit dem Ausbruch der Coronakrise wurde ein ganz neues Kapitel aufgeschlagen. Jetzt werden Billionen ausgegeben. Das ist eine fast schon unglaubliche Entwicklung, die noch immer unter dem Deckmantel der Normalität (Haushaltsplanung, Schulden machen) versteckt wird.

Dabei gibt es Geld aus der Druckerpresse niemals umsonst. Logisch, sonst müsste ja niemand mehr haushalten und wir wären im Paradies. Wenn die Zentralbank Geld in Umlauf bringt, dann mit dem Nachteil, dass dann das einzelne Papiergeld weniger wert ist. In Ländern, in denen die Inflation hoch ist, sieht man das deutlich, da diese dann Geldscheine mit vielen Nullen einsetzen müssen.

Bei uns findet das neue Geld seinen Weg in die Anleihen- Aktien- und Immobilienmärkte. Vieles steigt im Preis, obwohl Unternehmen, Aktien und Wohnobjekte die derzeitigen Preise überhaupt nicht rechtfertigen. Viel Geld fließt aus der Not in diese Märkte, weil den meisten Anlegern keine andere Idee einfällt.

Noch unter dem Radar bewegt sich der Goldpreis, der in den letzten Jahren eine rasante Rallye hingelegt hat. Es ging von 1.200 USD im Jahre 2018 rauf auf nun 1.775 USD. Die Medien werden erst wieder deutlicher über das gelbe Edelmetall berichten, wenn es sein Allzeithoch bei 1.921 USD überwunden hat. Die nächsten Kursziele für den Goldpreis können sich sehen lassen. Zunächst steht ein Ausbruch über die Widerstandslinie bei 1.921 USD an. Sofort kommt es dann trendfolgend zu neuer Nachfrage. Die dann aktivierten Kursziele lauten dann 2.290 USD und später 2.480 USD. Das mittelfristige Ziel lautet 3.000 USD.

Die Zentralbanken intervenieren seit Jahren zum Leidwesen ihrer Währung. Sie verstecken dies hinter komplizierten Begriffen und unter dem Deckmantel dringend benötigter Hilfen. Diese Politik ist schlicht falsch, weil sie das Schuldenmachen fördert und die Risikoneigung aller Beteiligten steigert. Langfristig scheitert die Politik des Gelddruckens. Wer sein Erspartes schützen möchte, sollte sich mit dem Thema Edelmetall beschäftigen. Gold übernimmt seit Jahrtausenden bereits die Geldfunktion (mehr erfahren).

 

Mit freundlichen Grüßen

Ihr

start-trading Team

P.S. Erst kommt die Deflation und dann die Inflation (mehr erfahren)

 

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