Signale

Neue Zahlen zur Inflation sind vom Statistischen Bundesamt herausgegeben worden. Demnach sind die Verbraucherpreise stärker gesunken, als erwartet wurde. Manche Medien sprechen von einer Inflationsrate, die „so schwach“, wie seit vielen Jahren nicht mehr ist. Dabei wird unbedingt ein Bild gemalt, dass eine niedrige Inflation als Schreckensgespenst hinstellt. Das ist eine dreiste Manipulation durch die Medien, denn die Wahrheit ist nämlich das Gegenteil. Sinkende Preise sind gut.

Jahrelang wurde den Bürgern die Inflation als schlecht hingestellt. Inflation führt nämlich zu einer Geldentwertung und damit zu einem Vermögensverlust. Sofern es in den Kontext passt, wird auch immer wieder die Angst der Deutschen vor der Inflation zur Schau gestellt. Inflation war bisher schlecht und plötzlich versuchen die Medien, eine schwache Inflation als gefährlich hinzustellen und mühen sich, vor einer Deflation zur warnen. Ein Schelm, wer da keine Absicht erkennt.

Wer einen Krieg anzetteln will, der findet viele Gründe dafür. Schnell passieren dann entsprechende Vorfälle. Es wird erläutert, warum der böse Feind bereits lauert und welche Gefahren von ihm ausgehen. Man muss dann handeln, heißt es dann vorschnell. Es bleibt dem Initiator angeblich nichts anderes übrig, als zu reagieren. Die USA kennt sich mit dieser Technik sehr gut aus.

Gleiches Beispiel findet sich in der EU. Wer eine heile Welt in Europa aufzeigen will, weil z. B. gerade Wahlen anstehen, der findet dann prosperierende Wirtschaften, schuldenfreie Griechen und Portugiesen, die sich vor nachgeschmissenem Geld nicht retten können, weil sie angeblich so kreditwürdig sind. Sie ahnen schon, wohin die Reise geht. Wenn jemand gegen die böse Deflation kämpfen will und weitreichende Maßnahmen beschließen möchte, der wird rechtzeitig dafür sorgen, dass die Medien die Bürger entsprechend vorbereitet.

So steht am Donnerstag die heiß erwartete EZB-Sitzung an. Dort soll wieder mal mit großer Munition geschossen werden. Wieder soll der Markt geflutet und mit Liquidität ertränkt werden. Da passt es gut, dass die EZB jetzt ein Umfeld einer nachlassenden Inflation findet. Eine Deflation würde nicht geduldet werden und deshalb wird die EZB am Donnerstag handeln. Die Zentralbank hat nur das Wohl der Bürger im Sinne. Daran hat bestimmt kein Leser Zweifel.

Dabei ist das Gegenteil richtig. Lassen Sie sich nichts anderes erzählen. Fallende Preise sind etwas Gutes. Sinkende Preise führen dazu, dass Spekulationen nachlassen, weil niemand mehr Risiken eingehen will. Preise für Waren und Dienstleistungen sinken und können von den Konsumenten eher erworben werden. Das ist etwas Gutes. Das bedeutet nämlich, dass nur das gekauft wird, was auch gebraucht wird. Bei der Inflation ist das anders, da wird gekauft, weil das Sparen sich nicht lohnt.

Die Medien spielen ein falsches Spiel. Noch vor nicht allzu langer Zeit haben sie über die Inflation geschimpft und nun stellen sie sich hin und weinen Krokodilstränen, weil die Inflation zurückgegangen ist. Solch ein Handeln lässt den letzten Funken Vertrauen in die Medienwelt verschwinden.

Bei dem Thema Inflation/Deflation sollten unsere Leser besonders auf der Hut sein. Schnell wird man in die Irre geführt bzw. verliert die Orientierung. Das soll nicht sein. Bleiben Sie fest bei Ihrem gesunden Menschenverstand. Wir helfen Ihnen dabei.

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Mit freundlichen Grüßen

Ihr

start-trading Team

P. S. Eine Übersicht der derzeitigen Krisenmeldungen: www.krisenblick.de

 

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