Signale

Über den Ölpreis wurde schon viel geschrieben. In der letzten Zeit überbieten sich die Medien und Analysten mit Negativszenarien, dass der Preis noch viel tiefer fallen kann. Genau in solchen Momenten dreht häufig ein Kurs und bewegt sich direkt in die entgegengesetzte Richtung. Die Mehrheit liegt bekanntermaßen am Finanzmarkt falsch. Beim Ölpreis baut sich gerade Druck auf. In Kürze könnte eine steile Anstiegsphase beginnen, die es in sich hat. Sogar eine Kursverdopplung ist möglich.

Das schwarze Gold, so wie das Rohöl auch genannt wird, ist offensichtlich nicht mehr begehrt. Die Weltwirtschaft kündigt eine Abkühlung an. Wer weniger transportiert und produziert, der braucht auch weniger Rohöl. Gleichzeitig werden die Fördermengen hochgehalten, weil man die amerikanische Fracking-Industrie in die Knie zwingen will. Beides zusammen hat den Ölpreis für lange Zeit sinken lassen. Das kann sich nun ändern.

Ölpreis (WTI), Tageschart, Stand 30,86 $

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Das obige Chartbild ist beängstigend. Ein heftiger Kurseinbruch von 110 $ auf 30 $ ist harter Tobak, den nicht viele Investoren vertragen. Immer wenn diese dachten, es könne nicht schlimmer werden, dann fiel der Kurs weiter. Irgendwann gaben die Investoren auf und die Käufer blieben weg.

Die Kursentwicklung ab dem Jahr 2015 lässt einen bullischen Keil in das Chartbild einzeichnen. Diese beiden dazugehörigen Trendlinien bewegen sich aufeinander zu und führen den Kurs in Richtung Spitze dieser Formation. Häufig kommt es kurz vor der Spitze zu einem Fehlausbruch nach unten. Die wirklich letzten Anleger geben in solch einem Moment auf und verkaufen ihre Anteile.

Diese finale Bewegung sollte der Kursrutsch von 38 $ auf 28 $ gewesen sein. Jetzt, wo gefühlt fast alle Marktteilnehmer nicht mehr in Öl investieren wollen und sich zurückhalten, sollte der prognostizierte Kursanstieg beginnen.

Dieser sollte zunächst den Wiedereintritt in den Keil schaffen (ca. 33 $). Ohne dieses kleine Erfolgserlebnis könnte der Ölpreis einfach weiter fallen. Es braucht ein vertrauensbildendes Signal an die Käufer. Später jedoch muss auch die obere Begrenzungslinie bei ca. 38 $ überklommen werden. Erst dieser Übertritt würde einen großen Befreiungsschlag mit sich bringen.

Das erste Ziel dieses Ausbruchs lautet 52 $. Kann der Schwung weiter aufrechterhalten werden, dann kommt auch die Zone bei 63 $ in Betracht. Aus heutiger Sicht hätte sich der Ölpreis dann glatt verdoppelt.

Dieselbe Formation findet sich auch beim Goldpreis mit dem Ziel 1500 $ (Artikel hier lesen).

 

Mit freundlichen Grüßen

Ihr

start-trading Team

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