An der Börse sind die Trader meist diejenigen die als gierig hingestellt werden. Ihr Bild ist gekennzeichnet durch extreme Spekulation und ein Fokus, der nur auf kurzfristigem Profitstreben ausgelegt ist. Dabei sind Diejenigen, die das Meiste wollen, am meisten gefährdet, am Ende mit leeren Händen dazustehen. Gierige Trader gehen an der Börse meist leer aus.
Das Grundproblem eines jeden Traders ist immer gleich. Mit wenig Einsatz kommt sein Tradingkonto nicht wirklich vorwärts. Zudem ist ein auf kurzfristiges Handeln orientierter Marktteilnehmer in der Regel ungeduldig. Das Warten auf den stetigen Gewinn empfindet er als lästig. Also fast er einen Entschluss.
Der Trader versucht, die kleinen Gewinne zu erhöhen. Er steigert die Taktzahl seiner Trades. Hat er zuvor 4 Trades am Tag gemacht, sind es nun 8 Trades. Da sich die Tradingmöglichkeiten nicht immer bieten, beginnt sich der Trader nun Einstiegsgelegenheiten auszudenken. Das hat natürlich Konsequenzen.
Solch ein Handeln ist fast immer nachteilig für ihn. Die Umkehr im Chart kann noch nicht vollständig abgeschlossen sein oder das Stopplevel ist noch zu weit weg, so dass ein Trade unter Chance-Risiko Aspekten noch keinen Sinn macht. Aber der Trader will ja gewinnen, also wartet er nicht.
Dieses Vorgehen führt zu einem Absinken der Trefferquote. Die Trades beginnen unsauber zu werden und gehen jetzt öfter mit Verlusten aus. Die Fehltrades werden häufiger. Obwohl der Trader seine Gewinne steigern wollte, sinkt jetzt sein Gewinn. Das ist die Folge seiner Gier. Man kann das Glück an der Börse nicht erzwingen.
Die zweite Variante schnell deutliche Gewinne einzufahren, ist das Erhöhen der Positionsgröße. Der Trader will jetzt sein Wissen über die zukünftige Entwicklung einer Aktie oder eines Indexes deutlicher monetisiert wissen. Auch hier ist die Gier der Grundstein des Übels.
Warum also mit wenigen CFD-Kontrakten handeln, wenn man mit einer höheren Anzahl mehr verdienen kann, ist die Denkweise vieler Trader. Man ist sich seiner Analysefähigkeit zu sicher und glaubt nicht an Verluste. Auch in diesem Fall will der Trader den Börsenerfolg erzwingen.
In wenigen Fällen kann der Trader Erfolg haben, das ist aber sehr selten. Leider sind genau diese Trader dann im Fernsehen zu sehen und werden (auch von den Medien) angehimmelt. Dabei ist ein Erfolg an der Börse unter sehr hohem Risiko, nichts was nachgeahmt werden sollte.
Denn in den meisten Fällen ist gieriges Verhalten der Grundstein für den Misserfolg. Das ist nicht eine Momentaufnahme, sondern schon immer so an der Börse gewesen. Bestimmte Dinge sind mit realistischem Trading nicht zu erreichen. Es liegt am Trader selbst, wie weit er seine Gier kontrollieren kann. Wenn er den Faden überspannt, dann wird er schnell reißen. Lassen Sie es nicht soweit kommen.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
start-trading Team
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