Der DAX springt von einem Rekord zum nächsten. Zumindest diejenigen, die in diesem verrückten Markt investiert sind, sollten sich darüber freuen. Nicht alle Marktteilnehmer können diese Freude allerdings teilen, nämlich diejenigen nicht, die nur kurzfristig und kurze Distanzen handeln. Trader geraten in solch einem Umfeld schnell in Schwierigkeiten, das liegt in der Natur der Sache. Wer jetzt nicht aufpasst, wird den Kampf gegen den Markt verlieren und das geht schmerzhaft ins Geld.
Steil steigende Kurse sind für Trader schlecht zu handhaben. Das hat folgenden Hintergrund: Die Arbeit eines Traders ist meist kurzfristiger Natur. Er ist schnell im Markt und auch flott wieder heraus. Danach folgt die Suche nach neuen Gelegenheiten, eben für den nächsten Einstieg. Wenn der DAX dann steil ansteigt, dann ist die Longseite gelaufen und die Trader versuchen sich an der Gegenbewegung.
Trader haben immer drei Möglichkeiten zu handeln. Die beiden oft genutzten sind auf steigenden oder fallende Kurse zu setzten. Das ist auch zu jederzeit möglich. Auch in einem steigenden Markt lassen sich fallende Momente finden und handeln und umgekehrt. Mit jedem Punkt den ein Kurs (z.B. DAX) weiter ansteigt, wird die Positionierung für den Trader schwieriger, weil man sich gegen den Trend stellt bzw. stellen muss.
In solchen Ausnahmesituationen sollten Trader ihre Positionsgröße anpassen. Fehltrades häufen sich, Analysegrundsätze werden teilweise außer Kraft gesetzt. Es sind ja auch keine normalen Zeiten an der Börse. Wenn nun einige Leser meinen, der Trader könne ja auch einfach Long gehen und dem Anstieg beiwohnen, dann ist das meist schwer möglich. Auch hier ist der Grund naheliegend. Der Trader findet keine Einstiegsmöglichkeit, mit einem akzeptablem Chance/Risiko-Verhältnis. Der Markt läuft ja bereits nach oben, ohne zu korrigieren.
Trader versuchen dann den Beginn einer Korrektur zu finden. Es kommt nun darauf an, dass der Trader sein Risiko realistisch einschätzt. Hier muss strikt auf das Moneymanagement aufgepasst werden, nämlich, den Einsatz gering zu halten. Schlimm wird es dann, wenn der Trader dem DAX beweisen will, dass dieser zu hoch notiert. Solch ein Verhalten ist nicht selten und ebenfalls menschlich. Solche Harakiri Aktionen gehen dann deutlich ins Geld und verbrennen schnell das Tradingkapital. Vorsicht ist ein guter Rategeber an der Börse.
Wir schrieben, dass Trader immer drei Möglichkeiten haben. Die dritte Möglichkeit ist es, dem Markt zuzusehen. Das nennt man auspendeln lassen und beobachten. Es drängt den Trader nichts und Chancen werden auch am nächsten Tag zu finden sein.
Wie wünschen allen Tradern viel Erfolg.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
start-trading Team
P.S. Kennen Sie schon unsere Tradingsignale auf den DAX?