Signale

Mit der Notenbank FED ist es ein Kreuz. Sie will gehört werden aber Nichts sagen. Sie will sprechen aber nicht konkret werden. Sie möchte das Tapering beginnen oder doch nicht. Sie möchte die Leitzinsen anheben, doch sie sagt nicht wann. Jetzt hat die FED-Chefin einen Zeitraum für eine Zinsanhebung genannt und nun meint man es bei der FED nicht so, wie man es gesagt hat. Was will die amerikanische Zentralbank überhaupt?

Wenn das Gesagte der FED nicht greifbar ist und wenn das ausgesprochene Wort nicht gilt, warum hören dann die Anleger auf die Worte solch einer Organisation? Wer nicht konkret wird, der hat wohl noch nichts Handfestes zu vermelden. Also sollte die FED den Mund halten oder die Anleger nicht hinhören.

Jetzt gibt es erneut Diskussionen um die Aussagen von Frau Yellen. Diese hatte in ihrer freundlichen Art ausgesprochen, was so nicht gesagt werden durfte. Sie hielt den Zeitraum erstes Halbjahr 2015 für einen wahrscheinlichen Zeitpunkt, die Zinsen wieder anzuheben. Das war mal eine echte Aussage. Sofort fielen die Börsenkurse und andere Notenbank Mitglieder schimpften über ihre Chefin.

Die hatte eigentlich nichts anderes getan, als endlich mal Tacheles zu reden. Es ist leider so, dass echte Aussagen bei der FED nicht gewollt sind. Die FED bleibt lieber wage, undeutlich in ihren Aussagen und vor allem, für alle Richtungen offen. In solch einer Rolle fühlt man sich wohl.

Damit die Finanzmärkte die Aussagen der FED nicht falsch verstehen, hat man sich in den jetzt veröffentlichen Sitzungsprotokollen wieder von der gesagten Aussage distanziert. Nein, es gebe noch nichts Konkretes und entschieden sei noch Nichts.

Die Finanzmärkte lassen sich von der FED an der Nase herumführen. Nur die Anleger selbst werden wissen warum. Kaum waren die Sitzungsprotokolle raus, war die Angst um eine baldige und straffe Zinsanhebung vom Tisch. Die Aktienkurse stiegen sofort.

Manchmal muss man annehmen, die FED-Verantwortlichen haben etwas gegen sinkende Aktienkurse. Vielleicht auch wegen dem eigenen Depot. Deshalb versucht man immer wieder, jegliche Tendenz einer baldigen Zinswende zu vermeiden.

Jeder Betrachter erhält den Eindruck, die FED müsse ein ganz suspekter Laden sein. Es herrscht nur Chaos. Eigentlich ist sie eine Katastrophe für die Märkte. In der Realität würde Niemand mit der FED etwas zu tun haben wollen. Zu ungenau, zu unzuverlässig und vor allem nicht vertrauenswürdig.

Die Investoren sollten sich von den Aussagen der amerikanischen Notenbank nicht irritieren lassen. Sie meint es sowieso nicht so, wie sie es sagt.

 

Mit freundlichen Grüßen

Ihr

start-trading Team

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